Generali-Studie Mittelstand setzt auf betriebliche Gesundheitsvorsorge

Um im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte zu punkten, wollen mittelständische Arbeitgeber die bAV künftig um Gesundheitszusatzleistungen ergänzen. Das zeigt die jüngste Ausgabe der bAV-Studie, die das F.A.Z.-Institut im Auftrag des Versicherers Generali seit 2012 durchführt. Dabei werden jedes Jahr rund 200 Personalverantwortliche aus deutschen mittelständischen Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern befragt.
88 Prozent der befragten Personalverantwortlichen wollen künftig mehr gesundheitsfördernde Maßnahmen anbieten, um die Arbeitskraft der Belegschaft zu sichern. Je größer das Unternehmen, desto wichtiger ist das Thema Gesundheitsvorsorge der eigenen Mitarbeiter: Bei den Unternehmen mit 250 bis 500 Mitarbeitern planen laut Studie sogar 97 Prozent der Befragten entsprechende Maßnahmen.
Gesundheitskurse und ergonomischer Arbeitsplatz
Doch um welche gesundheitsfördernden Maßnahmen geht es? Am häufigsten zeigen sich die bAV-Verantwortlichen bereit, ihren Beschäftigten einen Teil der Kosten für Gesundheitskurse und Fitnessanlagen zu erstatten. Auch ergonomische Arbeitsplatzausstattung und betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) wurden oft genannt.
Auch der Anteil der Mitarbeiter, die an der bAV ihres Arbeitgebers teilnehmen, ist 2019 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. So sorgt in größeren Firmen mit 250 bis 500 Mitarbeitern jeder zweite Beschäftigte betrieblich für das Alter vor. Bei mittelgroßen Betrieben mit 100 bis 249 Mitarbeitern liegt dieser Wert bei 46,8 Prozent; bei kleineren Betrieben mit 50 bis 99 Mitarbeitern bei 39,9 Prozent.