Genussrecht von der Umweltbank

Das „Umweltbank-Genussrecht 2009“ wird mit nominal 4,75 Prozent im Jahr verzinst. Das ist für 5,5 Jahre festgeschrieben. Bei einem anfänglichen Verkaufskurs von 100 Prozent liegt die Rendite damit bei 4,75 Prozent im Jahr. Den Anschlusszins, der für jeweils vier Jahre gelten wird, berechnet die grüne Direktbank auf Basis einer vierjährigen Bundesanleihe. Hinzu komme ein Aufschlag von mindestens einem Prozent pro Jahr, heißt es von der Umweltbank.
Ein Genussrecht ist ein schuldrechtlicher Anspruch gegenüber dem Emittenten auf eine gewinnabhängige Vergütung und/oder eine Beteiligung am Liquidationserlös, ohne dass der Investor selbst Gesellschafter wird. Das Genussrecht nimmt somit eine Stellung zwischen Eigen- und Fremdkapital ein; man spricht auch von einer „hybriden“ Finanzierungsform. Die Umweltbank will das frische Kapital für die weitere Entwicklung ihres Geschäfts und für die Unterlegung ihrer Förderkredite mit Eigenkapital nutzen.
Mit einer Bilanzsumme von 1,16 Milliarden Euro per Ende 2008 und aktuell 74.000 Kunden ist sie das größte Institut unter den ökologisch, ethisch und sozial korrekten Banken auf dem deutschen Markt. Alle Gelder fließen ausschließlich in Umweltprojekte; rund 11.000 hat sie bisher finanziert. Es werden nur Kredite im Bereich der erneuerbaren Energien vergeben. 2008 lagen Solarfinanzierungen mit 47 Prozent des Kreditvolumens an erster Stelle, gefolgt von ökologischen Baufinanzierungen (29 Prozent) und Krediten für Wind- und Wasserkraft (16 Prozent).
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