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Ökonom Alexander Börsch

So werden Unternehmen resilienter

Alexander Börsch | 05.06.2023
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Ökonom Alexander Börsch
So werden Unternehmen resilienter
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Alexander Börsch, Deloitte Deutschland.

Alexander Börsch ist Chefökonom bei Deloitte Deutschland. Foto: Deloitte

Der zunehmende Protektionismus in der Weltwirtschaft setzt deutsche Unternehmen stark unter Druck. Deloitte-Chefökonom Alexander Börsch erklärt, wie sich Firmen aus der Bundesrepublik im internationalen Wettbewerb positionieren.

Die aktuellen geopolitischen Umbrüche betreffen deutsche Unternehmen in besonderer Weise. Unter den großen Volkswirtschaften ist Deutschland nämlich mit Abstand am meisten vom Export und damit von offenen Märkten abhängig. Zudem sind die Auslandsinvestitionen hierzulande hoch. Die Folgen des Ukraine-Krieg, die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China, der zunehmende Protektionismus ...

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Die aktuellen geopolitischen Umbrüche betreffen deutsche Unternehmen in besonderer Weise. Unter den großen Volkswirtschaften ist Deutschland nämlich mit Abstand am meisten vom Export und damit von offenen Märkten abhängig. Zudem sind die Auslandsinvestitionen hierzulande hoch. Die Folgen des Ukraine-Krieg, die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China, der zunehmende Protektionismus in der Weltwirtschaft, und das Technologie-Decoupling setzen dieses Wirtschaftsmodell unter Druck.

Unternehmen suchen neue Absatzmärkte

Verschärft wird der Druck dadurch, dass sich durch die geopolitische Blockbildung zwischen China und den USA die beiden wichtigsten Exportmärkte für deutsche Unternehmen gegenüberstehen. In diesem neuen Umfeld gibt es deutliche Anzeichen, dass sich deutsche Unternehmen grundlegend umorientieren. Zum einen ändern sich die Lieferketten und Absatzmärkte und damit die Investitionsziele. Zum anderen wird das Management der geopolitischen und geoökonomischen Umbrüche zu einer sehr wichtigen Dimension der Unternehmensperformance, des Risikomanagements und des unternehmerischen Fußabdruckes.

Die geopolitischen Konflikte und Spannungen zwischen den USA und China führen zu einem wesentlich protektionistischeren Wirtschaftsumfeld. Die Daten des Global Trade Alert der Universität St. Gallen zeigen nicht nur, dass traditionelle protektionistische Maßnahmen im Güterhandel zunehmen. Auch die Beschränkungen für den am schnellsten wachsenden Bereich des Handels, den Dienstleistungshandel, nehmen erheblich zu.

 

Hinzu kommen neue Investitions- und Exportbeschränkungen, die seit dem Kalten Krieg eigentlich aus der Mode gekommen sind. So beschränken die USA seit Ende vergangenen Jahres die Ausfuhr von High-Tech-Halbleitern nach China – mit Folgen für verbündete Nationen. Japan und die Niederlande, die wichtigsten Hersteller von Halbleiterproduktionsanlagen, beschränken auf Drängen der USA die Ausfuhr ihrer Anlagen.

Europäische Union startet Investitionskontrolle

Auch die Europäische Union (EU) und ihre Mitgliedsstaaten sind nicht untätig bei geoökonomischen Maßnahmen. Im Jahr 2020 hat die EU eine Investitionskontrolle eingeführt. In Deutschland fallen seit 2021 neue Sektoren unter die Investitionsprüfung. Dazu gehören insbesondere Unternehmen aus Zukunfts- und Technologiesektoren wie Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Quanteninformatik, Luft- und Raumfahrt und kritische Rohstoffe. Gleichzeitig prüft die EU-Kommission, ob nicht nur eingehende, sondern auch ausländische Investitionen europäischer Unternehmen von einem Investitions-Screening erfasst werden sollten.

Trotz dieser protektionistischen Tendenzen gibt es auch Gegenbewegungen in Form neuer Freihandelsabkommen, vor allem in Asien. Tatsächlich hat die absolute Zahl von Freihandelsabkommen einen Höchststand erreicht. Die zunehmende Zahl regionaler und bilateraler Handelsabkommen wie zwischen der EU und Japan deutet jedoch auch darauf hin, dass das multilaterale globale Handelssystem in Schieflage geraten ist. 

 

Neben den strukturellen Verschiebungen gibt es auch sehr konkrete geopolitische Risiken und Szenarien auf dem Radar der Unternehmen. Laut dem aktuellen Deloitte CFO Survey befürchten die meisten Unternehmen eine Ausweitung des Ukraine-Kriegs. Knapp dahinter rangieren Cyberattacken und an dritter Stelle der China-Taiwan-Konflikt, dessen Eskalation für fast die Hälfte der Unternehmen ein hohes Risiko darstellt.

Im Technologiesektor und der Chemieindustrie, aber besonders im Konsumgüterbereich und dem Handel, ist dieses Risiko überdurchschnittlich ausgeprägt. Das deutet darauf hin, dass die Folgen eines Konflikts zwischen China und Taiwan nicht nur in der Halbleiterbranche zu spüren wären, sondern über mögliche Blockaden der Schifffahrtsrouten Lieferketten und Gütertransporte schwer in Mitleidenschaft ziehen würden.

Autoindustrie sucht nach neuen Produktionsstandorten

Die geopolitischen Risiken führen bei Unternehmen zu einer fundamentalen Neuorientierung. Dem Deloitte CFO Survey zufolge will fast die Hälfte der Unternehmen den geografischen Fußabdruck auf der Absatzseite und damit die Zielmärkte verändern. Im Maschinenbau und dem Technologiesektor trifft dies sogar auf drei Viertel der Unternehmen zu. Änderungen beim Bezug von Vorleistungen und Rohstoffen ist für eine große Mehrheit der Konsumgüterunternehmen ein Thema. In der Autoindustrie will eine Mehrheit die Produktionsstandorte anpassen.

Das übergeordnete Ziel ist dabei die Erhöhung der Resilienz. Mehr als die Hälfte aller Unternehmen will über Diversifizierung der Lieferketten widerstandsfähiger werden. In der Chemie- und Technologiebranche sind es über 85 Prozent. Insofern ist Effizienz in den Lieferketten nicht mehr das alleinige Kriterium. Der Übergang von Just-in-Time zu Just-in-Case wird von einer Phrase zur Realität.

 

In konsumnahen Sektoren spielt auch die Regionalisierung der Lieferketten eine zentrale Rolle. Dort dürften Resilienz und Nachhaltigkeitsbestrebungen Hand in Hand gehen. Die generell gestiegene Bedeutung der geopolitischen Risiken zeigt sich auch daran, dass geopolitische Szenarioanalysen und Stresstests für viele Unternehmen ein immer wichtigeres Tool werden, um die geopolitischen Risiken zu managen. Das gilt vor allem für die Technologieindustrie.

Firmen steigern Investitionen in den USA

Die Diversifizierung der Lieferketten spiegelt sich auch in der geografischen Verteilung der Investitionen. Deutsche Unternehmen beabsichtigen, vor allem in den USA ihre Investitionen zu steigern. Das gilt besonders für die Chemieindustrie. Aber auch andere Regionen außerhalb Europas stehen im Fokus. Indien hat gerade China als bevölkerungsreichstes Land der Welt überholt und wird dank guter Wachstumsaussichten ein wichtiges Ziel für deutsche Auslandsinvestitionen – vor allem für die Auto-, Maschinenbau-, und Chemieindustrie. Dasselbe gilt für Südostasien.

Auch Mittel- und Südamerika wird verstärkt zum Investitionsziel. Dort dürfte vor allem der Zugang zu Rohstoffen eine zentrale Rolle spielen. Auffällig ist dagegen, dass kaum ein Unternehmen beabsichtigt, seine Investitionen in China zu erhöhen. Vor allem in der Chemie- und Konsumgüterindustrie ist der Trend stark rückläufig. Das zeigt, dass geopolitische Risiken bereits jetzt einen erheblichen Einfluss auf Investitionen haben.

 

Ein Ende der geopolitischen Spannungen und eine Rückkehr zur relativ stabilen internationalen politischen Ordnung ist nicht absehbar. Als Konsequenz für die Wirtschaft befürchtet der Internationale Währungsfonds eine geoökonomische Fragmentierung mit potenziell sehr hohen Wachstumseinbußen. In diesem neuen volatilen Umfeld werden geopolitische Kompetenzen für Unternehmen und Investoren von zentraler Bedeutung sein. Insbesondere eine höhere Resilienz gegenüber geopolitischen und geoökonomischen Trends gehört zwingend dazu.

Andreas Busch, Bantleon.

Volkswirt Andreas Busch

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Über den Autor

Alexander  Börsch | Deloitte Deutschland
Alexander Börsch ist Chefökonom und Leiter Research bei Deloitte. Er ist Experte für deutsche und europäische Wirtschaft sowie Trends in den Bereichen digitale Ökonomie, Demographie und Globalisierung. Börsch ist Autor des Buches „Die Post-Corona-Wirtschaft: Ausblicke auf die 7 entscheidenden ökonomischen Trends des Jahrzehnts“.
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