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Aktualisiert am 31.03.2020 - 10:52 Uhrin MärkteLesedauer: 2 Minuten

George Soros Putin plant Angriff auf die EU

Immer wieder warnt der amerikanische Hedgefonds-Investor George Soros vor Vladimir Putin. Putin sei ein gefährlicher Aggressor. Sein Ziel im Ukrainekonflikt: nicht der militärische Sieg, sondern die Destabilisierung des Nachbarlandes.

Wäre Putin erfolgreich, so sieht Soros voraus, würde er womöglich einige europäische Länder auf seine Seite ziehen können. Das wäre das schlimmste Szenario für die EU: Putin würde Europa erfolgreich spalten. Auf diese Weise stehe im Ukrainekonflikt das Konstrukt Europa selbst zur Debatte, schrieb Soros in einem Kommentar auf der Nachrichtenplattform project-syndicate.org.

Nun hat er in der Zeitung „Jewish Business News“ nachgelegt: Die EU solle der Ukraine weitere massive Unterstützung leisten. Diese Finanzhilfen könne man als Verteidigungsausgaben betrachten. Die Ukraine verteidige die gesamte EU vor dem Aggressor Russland. Immerhin würde den EU-Partnern ein militärischer Sieg über Russland nicht gelingen, wohl aber ein finanzieller.

In der Vergangenheit hat George Soros bereits oft zu politischen und gesellschaftlichen Themen Stellung bezogen, er hat Kommentare und zahlreiche Bücher veröffentlicht. Die sind oft gespickt mit steilen Thesen zum Weltgeschehen.

Hinter Soros‘ öffentlichem politisch-gesellschaftlichen Engagement wird in der Regel auch Eigeninteresse vermutet. So hat Soros in letzter Zeit auch öffentlich vor einem gegen die USA gerichteten feindlichen Zusammenschluss zwischen Russland und China geworben und eine Annäherung an China befürwortet.

Möglicherweise passt gut in das Bild, dass eine der größten Positionen in Soros‘ aktuellem Portfolio Aktien der chinesischen Online-Plattform Alibaba Group sind. Und im Falle von Soros‘ Engagement im Ukrainekonflikt? Im Frühjahr hatte der Star-Investor angekündigt, selbst in großem Umfang in der Ukraine investieren zu wollen.

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