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Von in InterviewsLesedauer: 4 Minuten
Geschäftsaussichten 2024
In einer neuen Serie fragt DAS INVESTMENT Deutschlands Erstversicherer mit welchen geschäftlichen Erwartungen und Plänen sie in das neue Jahr gehen. | Foto: Christoph Fröhlich mit Canva

DAS INVESTMENT: Welche marktrelevanten Themen werden das Jahr 2024 besonders prägen und wie wird der Volkswohl Bund darauf zu reagieren?

Dietmar Bläsing, Sprecher der Vorstände
der Volkswohl Bund Versicherungen

Dietmar Bläsing: Nach dem faktischen Wegfall des Riester-Geschäfts gilt es für den Versicherungsmarkt, Alternativen zu finden. Uns ist das unter anderem mit der betrieblichen Altersversorgung gelungen. Unseren Schwerpunkt legen wir nun darauf, die prozessualen Anforderungen der bAV-Vertriebspartner und Firmenkunden in Zukunft noch besser zu erfüllen. 

Auf welche Sparte beziehungsweise welches Geschäftsfeld fokussieren Sie sich besonders?

Bläsing: Neben der bAV haben wir im vergangenen Jahr große Erfolge mit der Basis-Rente erzielt – was fast schon ein wenig überraschend für uns war. Um sie möchten wir uns jetzt systematisch kümmern. Darüber hinaus ist nach der tariflichen Neukalkulation 2023 ganz klar die Arbeitskraftabsicherung ein Fokusthema für uns. Auch die Unfallversicherung zählt zu unseren Schwerpunkten.

Welche Produktentwicklungen planen Sie in diesem Jahr?

Bläsing: Im Jahr 2023 haben wir eine Menge an unseren Produkten gemacht, vor allem im Bereich der Arbeitskraftabsicherung. Diese Neuerungen lassen wir jetzt wirken. Währenddessen beobachten wir natürlich den Markt und bessern dort nach, wo wir kurzfristig Handlungsbedarf sehen.

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Wie planen Sie auf die Veränderungen im Maklermarkt zu reagieren?

Bläsing: Sie betreffen in erster Linie gewerbliche und industrielle Sachversicherungen, in denen wir mit unserer vergleichsweise kleinen Sachversicherung nicht zu Hause sind. Im Lebensversicherungsmarkt sehen auch wir seit der Corona-Krise den Trend zu größeren Einheiten – Vertriebe, Pools, Verbünde, zu denen wir traditionell gute Beziehungen pflegen.

An welchen Stellen wollen Sie das Unternehmen weiter digitalisieren und wo planen Sie den verstärkten Einsatz von KI?

Bläsing: Die Einbindung von künstlicher Intelligenz in unsere Abläufe ist ein laufender Prozess. Wir testen die Möglichkeiten, beispielsweise für prozessuale Themen. Wichtig ist: Sie kann definitiv kein Ersatz für Beratungskompetenz im Vertrieb sein. Spannend ist, ob KI sich hier und da als Antwort auf den Fachkräftemangel eignet.

 

Welche Verbesserungen streben Sie in ihren Nachhaltigkeitsbemühungen an?

Bläsing: Wir werden sowohl den Produktbereich weiter ausbauen als auch das Unternehmen Volkswohl Bund noch nachhaltiger machen, als es jetzt schon ist. So versehen wir beispielsweise zurzeit die Flachdächer unserer Hauptverwaltung in Dortmund mit einer Photovoltaikanlage, mit der wir in Zukunft einen großen Teil unseres benötigten Stroms selbst produzieren können.

Die Umsetzung welcher politischen und regulatorischen Ideen für die Versicherungsbranche würden Sie sich wünschen?

Bläsing: Ich wünsche mir, dass der Umfang der regulatorischen Vorgaben reduziert wird, weil sie sonst anfängt, uns aufzufressen. Wir haben intern erhoben, dass sich mittlerweile jeder sechste Mitarbeiter bei uns ausschließlich mit Regulatorik beschäftigt. Was wir außerdem definitiv brauchen, ist ein neues gefördertes Altersvorsorgeprodukt, das die Versicherten mit einer lebenslangen Rente versorgt. Schließlich ist die tatsächliche Lebenserwartung deutlich höher als die, mit der die Menschen im Allgemeinen rechnen.

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