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Von in VersicherungenLesedauer: 4 Minuten
Symbolbild eines Konferenzraumes für den Vorstand. Auf dem Tisch steht "2025".
Zum zweiten Mal fragt DAS INVESTMENT in einer täglichen Serie Deutschlands Erstversicherer, mit welchen geschäftlichen Erwartungen und Plänen sie in das neue Jahr gehen. | Foto: Midjourney

DAS INVESTMENT: Welche marktrelevanten Themen werden das Jahr 2025 besonders prägen und wie plant ihr Unternehmen darauf zu reagieren?

Katharina Jessel: Die Menschen werden im nächsten Jahr auch wieder mit diversen Krisen und ökonomischen Herausforderungen konfrontiert sein. Das heißt, der Anspruch der Kunden nach guter, solider Beratung, um die Zukunft und ihre Risiken abzusichern, wird uns in der Versicherungskammer als verlässlicher Partner nach vorne begleiten. Innovation ist kein Selbstzweck, sondern muss am Ende dem Kunden einen Mehrwert bieten. Wir sind deswegen auf allen Vertriebswegen bestrebt, die unterschiedlichen Segmente und Bedürfnisse im Bereich Versicherung und Vorsorge zu bedienen.

Katharina Jessel
Katharina Jessel ist ab dem 1. Januar 2025 für
die Bereiche Marketing und Vertrieb zuständig.
© Konzern Versicherungskammer

Auf welche Sparte beziehungsweise Geschäftsfeld fokussieren Sie sich besonders?

Jessel: Die Wurzeln der Versicherungskammer liegen in der Absicherung des Wohneigentums. Extreme Wetterereignisse und damit einhergehende Elementarrisiken beschäftigen sowohl die Kommunen als auch uns als Versicherer. Deswegen müssen Prävention und Prämien Hand in Hand gehen. Große gesellschaftliche Fragen, wie der Fachkräftemangel, können mit Versicherungslösungen in der privaten Altersvorsorge sowie durch betriebliche Vorsorgelösungen beantwortet werden. Auch bei Individualkunden, insbesondere im gewerblichen, kommunalen und landwirtschaftlichen Bereich, möchten wir als verlässlicher Partner an der Seite unserer Kunden stehen.

Welche Produktentwicklungen planen Sie in diesem Jahr?

Jessel: Produkt- und Serviceweiterentwicklungen sind eng miteinander verzahnt. Das geht vom gesundheitlichen Bereich mit Präventionsleistungen bis zur Gebäudeversicherung, wo wir zum Jahres-wechsel als Leistungserweiterung den Baustein „Haustechnik“ einführen, der wichtige Deckungslücken für Gewerbekunden im Bereich der haustechnischen Anlagen schließt. Zudem soll unser Ansprachekonzept „Mission Altersvorsorge“ unsere Kunden und Vertriebspartner auf ein zunehmend relevantes Thema sensibilisieren.

An welchen Stellen wollen Sie ihr Unternehmen weiter digitalisieren und wo planen Sie den verstärkten Einsatz von KI?

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Jessel: Mit dem konzerneigenen KI-Chatbot „KammerGPT“ nutzen wir zielgerichtet und sicher generative KI, um unsere Produktivität zu steigern. Wir nutzen diesen unter anderem als Wissensassistent für die Mitarbeitenden, zur schnelleren Beantwortung von Kundenanfragen oder auch bei der Erstellung und Steuerung von Kampagnen. Durch vielfältige Anwendungen konnten wir bereits messbare Erfolge und Erfahrungswerte erzielen und werden diesen Pfad weiterhin konsequent beschreiten.

Welche konkreten Verbesserungen streben Sie in ihren Nachhaltigkeitsbemühungen an?

Jessel: Wir verfolgen das Ziel der Klimaneutralität in Kapitalanlagen bis 2050 im Rahmen der „Net-Zero Asset Owner Alliance“. Im Geschäftsbetrieb sensibilisieren wir unsere Mitarbeitenden für nachhaltige Pendelalternativen und kompensieren Restemissionen durch Unterstützung des regionalen Crowdfunding-Projekts „Aktion Zukunft +“. Außerdem fördern wir umweltfreundliche Standorte durch das Projekt „Nachhaltige Vertriebsstelle“ zusammen mit der TU München. Nachhaltigkeit umfasst für uns auch soziale Aspekte. Wir engagieren uns als langjähriger Partner auch weiterhin in den Regionen und fördern Ehrenamt, Blaulichtorganisationen und Initiativen für Sicherheit und Prävention.

 

Die Umsetzung welcher politischen und regulatorischen Ideen für die Versicherungsbranche würden Sie sich wünschen?

Jessel: Mit der anstehenden Bundestagswahl werden viele politische und regulatorische Ansätze, die für die Versicherungsbranche entscheidend sind, auf den Prüfstand gestellt. Als Versicherungskammer wünschen wir uns, dass die Entscheidungen im Sinne der Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland getroffen werden. Zudem müssen die Weichen für eine generationengerechte Zukunft gestellt werden. Entscheidend dafür ist, dass die regulatorischen Anforderungen diesen Zielen dienen.

Welche Themen stehen in den Bereichen Standorte / Mitarbeiter / Unternehmenskultur 2025 im Vordergrund?

Jessel: Mit unseren zahlreichen Diversity-Initiativen, die wir seit Jahren verfolgen, setzen wir ein klares Zeichen für Vielfalt und Toleranz. Mit mobilen und flexiblen Arbeitsmodellen ermöglichen wir ein Arbeitsumfeld, welches individuellen, familiären Rahmenbedingungen Rechnung trägt. Wir legen Wert auf ein achtsames Miteinander und leben nachhaltige, gesellschaftliche Verantwortung. Dies macht die Versicherungskammer zu einem attraktiven Arbeitgeber.

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