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„Geschmack spielt keine Rolle“

in FondsLesedauer: 5 Minuten
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DAS INVESTMENT.com:
Nun hängt der Wert von Kunst  - vor allem der modernen Kunst – sehr stark von der Mode ab. Wie minimieren Sie das Risiko für die Fondsanleger?

Röhl: Unsere Investmentstrategie sieht eine Drittelung des Fondsvermögens vor. Ein erstes Drittel legen wir werterhaltend in etablierte und prominente Klassiker an. Ein weiteres Drittel investiert der Fonds in Fotokünstler, die seit mindestens fünf Jahren erfolgreich in Auktionen und Ausstellungen vertreten sind. Und nur das letzte Drittel investieren wir in neue vielversprechende Talente. Derzeit befinden sich über 200 Werke in unserer Sammlung.Mit  dieser Anlagestrategie legte der Fonds im Jahr 2011 rund 13 Prozent zu. Eine ähnlich hohe Wertsteigerung erwarten wir auch für dieses Jahr.

DAS INVESTMENT.com: Welches Werk in Ihrer Sammlung war ein besonderer Glücksgriff?

Röhl: Die Fotografie „Nastassja“ aus dem Jahr 1981 von Richard Avedon (siehe Bild). Diese Fotografie der 20 jährigen Nastassja Kinski war vor mehr als 30 Jahren ein Skandal. Mittlerweile ist diese Pose mit der Schlange bei Supermodels und ihren Auftraggebern sehr beliebt.



Mit den Neuinterpretationen „der 36 Ansichten des Berg Fuji“ des berühmtesten japanischen Künstlers Hokusai hat der Deutsch-Japaner Kanjo Také einen Zyklus begonnen, der ein sehr erfreuliches Echo auf dem deutschen Kunstmarkt ausgelöst hat. Mit Claudia Rogge haben wir eine weitere vielversprechende deutsche Gegenwartskünstlerin in unserem Portfolio, die Ihren Wert über die letzten Jahre fast verdoppeln konnte.

DAS INVESTMENT.com:
Und welcher Künstler ist Ihr persönlicher Favorit?

Röhl: Der chinesische Künstler Chi Peng hat es mir angetan. Seine Werke umgeben mich in meinem Büro. Privat werde ich mir in naher Zukunft ein Werk von Kanjo Také aus seinem oben genannten Zyklus zulegen.

DAS INVESTMENT.com: Nun haben Sie beruflich täglich mit Kunst zu tun. Wie sieht es privat aus? Was war die letzte Kunstausstellung, die Sie besucht haben?

Röhl: Der Luxus für mich besteht ja gerade darin, das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden zu können. Im Januar habe ich es zum Glück noch geschafft, die Max Beckmann Ausstellung „Die Landschaften“ im Kunstmuseum in Basel zu sehen. Außerdem ist der Fonds Gönner des Schweizer Fotomuseums in Winterthur. Das Vortrags- und Ausstellungsangebot nutze ich häufig um neue Anregungen für den Fonds zu bekommen. Demnächst steht bei mir der Besuch des neuen Anbaus des Städel Museum in Frankfurt am Main auf dem Programm.
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