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Aktualisiert am 27.09.2022 - 12:00 Uhrin Private Krankenversicherung (PKV)Lesedauer: 6 Minuten

Gesetzliche Krankenversicherung Schwacher Leistungskatalog kommt Vermittlern zugute

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Türöffner-Thema Gesundheit

Bei der Suche nach einem GKV-Anbieter mit relativ günstigem Zusatzbeitrag und dem kundengerechten Angebot an Zusatzleistungen können auch Versicherungsmakler helfen. Dafür steht gewerblich tätigen Vermittlern ein Entgelt zu, das maximal 3 Prozent der sogenannten Bezugsgröße beträgt. Sie bildet das Durchschnittsentgelt im jeweils vorletzten Kalenderjahr hierzulande ab und dient im Sozialversicherungsrecht für mehrere Vorgaben. Beim aktuellen Monatsbetrag von 3.290 Euro ergibt sich eine Höchstgrenze von 98,70 Euro.

Daneben kann die Suche nach einer neuen Krankenkasse aber vor allem Türen öffnen, um ins Gespräch über biometrische Risiken zu kommen. Neben den Gefahren, berufsunfähig oder pflegebedürftig zu werden, geht es hierbei auch schnell um den finanziellen Schutz der eigenen Angehörigen bei schwerer Krankheit oder im Todesfall.

Noch näher ist die gedankliche Brücke aber von der GKV zur privaten Krankenzusatzversicherung: Das beim Zusatzbeitrag eingesparte Geld kann direkt in eine Zusatz-Police fließen Auch wer nicht in die private Krankenvollversicherung kommt oder will, erhält so Zugang zu typischen PKV-Services.

Daneben hat aber auch rund jeder fünfte Privatpatient noch eine Zusatzversicherung abgeschlossen, die optionale Bausteine wie beispielsweise ein Krankentagegeld enthält. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Gothaer Krankenversicherung unter rund 1.000 erwachsenen Arbeitnehmern hervor: 

Demnach hat aktuell bereits rund ein Drittel der abhängig Beschäftigten eine ergänzende Police abgeschlossen. Tendenz steigend, sagt Vorstandsvorsitzende Sylvia Eichelberg im Gespräch mit DAS INVESTMENT voraus: „Der Bestand an Zusatzversicherungen ist im Vergleich zum Jahr 2010 um ein Drittel gestiegen. Allein im vorigen Jahr haben wir bei der Gothaer ein 3-prozentiges Wachstum im Geschäft mit Krankenzusatzversicherungen verzeichnet.“ Der Versicherungskonzern aus Köln wolle daher nun „den Auftrieb durch ein allgemein gestiegenes Gesundheitsbewusstsein vertrieblich nutzen“.

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