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Gesetzliche Krankenversicherung Krankenkassen machen 1,6 Milliarden Euro Verlust

Gesundheitskarten: Gesetzliche Krankenversicherer hatten in den vergangenen Monaten für relativ hohe Gesundheitskosten einspringen. Durch die höheren Ausgaben sinken zwar die Rücklagen der Versicherer, was auch politisch gewollt ist. Doch das könnte langfristig zu weiter steigenden GKV-Beiträgen führen.
Gesundheitskarten: Gesetzliche Krankenversicherer hatten in den vergangenen Monaten für relativ hohe Gesundheitskosten einspringen. Durch die höheren Ausgaben sinken zwar die Rücklagen der Versicherer, was auch politisch gewollt ist. Doch das könnte langfristig zu weiter steigenden GKV-Beiträgen führen. | Foto: Tim Reckmann / pixelio.de

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) lebt sprichwörtlich über ihre Verhältnisse: Weil die Leistungsausgaben deutscher Krankenkassen im vorigen Jahr stärker gestiegen sind als ihre Einnahmen durch die GKV-Beiträge, schreiben viele Krankenkassen jetzt Verluste.

Auf rund 1,6 Milliarden Euro beziffert die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) aktuell das GKV-Defizit für das Jahr 2019 mit Verweis auf eigene Berechnungen. Zum Vergleich: Im Vorjahr erzielten die Krankenkassen einen Überschuss von knapp 2 Milliarden Euro.

Basis der Kalkulation sind vorläufige Daten, welche die GKV-Verbände unter ihren Mitgliedskassen erhoben haben. Hierzu zählen die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOKen), die Betriebskrankenkassen, die Innungskrankenkassen, die Knappschaft Bahn-See und die Ersatzkassen.

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Letztere vermelden jetzt mit 859 Millionen Euro den größten Fehlbetrag. Die Mitglieder des Verbands der Ersatzkassen hatten 2018 noch einen Überschuss von 561 Millionen Euro erzielt. Bei den AOKen ging es von beinahe 1,1 Milliarden Euro auf ein Minus von 122 Millionen Euro.

Ebenfalls hohe Rückgänge verzeichneten die Innungskassen, aus deren Überschuss von 77 ein Defizit von 231 Millionen Euro wurde. Bei der Knappschaft drehte sich das Plus von 91 in ein Minus von 58 Millionen Euro, bei den BKKen von plus 198 auf minus 295 Millionen Euro.

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