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Gesundheit Süße Gefahr – unterschätzte Zuckerdosis in Lebensmitteln

Gesundes verschmähen und lieber zu Süßigkeiten greifen: Bei Kindern in Europa macht Zucker mittlerweile schon 11 bis 17 Prozent der Energiezufuhr aus.
Gesundes verschmähen und lieber zu Süßigkeiten greifen: Bei Kindern in Europa macht Zucker mittlerweile schon 11 bis 17 Prozent der Energiezufuhr aus. | Foto: imago images / Reinhard Kurzendörfer
Solange Le Jeune, Senior ESG Analyst

Zucker ist eine wichtige Energiequelle für unser zentrales Nervensystem. Es ist ein natürlicher Bestandteil von Obst (Fructose), Milch (Laktose), Gemüse (Glucose, Sucrose, Stärke), Honig (Fructose und Glucose) und sogar von Getreide (Maltose). Die natürlichen Zuckerformen stellen keine Gefahr dar, es sind die Zuckerzusätze in Nahrungsmitteln, die schädliche Wirkungen haben.

Weltweit steigt der Zuckerkonsum

Die Industrialisierung beeinflusst unsere Ernährung heute mehr denn je. So beinhalten industriell verarbeitete Nahrungsmittel oft Geschmacksverstärker und Süßungsmittel. Vor allem verschiedene Arten von Zucker wie Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt (HFCS) oder Isoglucose (ein Süßungsmittel aus Maisstärke) werden häufig verwendet. Der Vorteil für die Unternehmen liegt auf der Hand: Die Verarbeitung ist leicht und obendrein günstig.

Allerdings hat die Sache einen Haken: Die Bevölkerung hat sich an den Geschmack der industriellen Süßungsmittel gewöhnt. Unternehmen sind daher kaum bereit, alternative Produkte in der Lebensmittelherstellung zu verwenden. Nach einer 2017 veröffentlichten Studie entfallen in Europa mittlerweile schon 7 bis 11 Prozent der Energiezufuhr Erwachsener auf Zuckerzusätze. Bei Kindern sind es sogar 11 bis 17 Prozent. Erschreckend dabei: Süßigkeiten und gezuckerte Getränke sorgen für einen Großteil des Konsums von Zuckerzusätzen.

Zucker trägt heute maßgeblich zu einer ungesunden Ernährung bei. Die Nahrungsmittelindustrie setzt zu viel Zucker in seinen unterschiedlichen Formen ein. Deshalb sehen sich internationale, nationale und lokale Behörden gezwungen, mit Vorschriften auf eine Verringerung des Zuckerkonsums hinzuwirken.

Gesunde Ernährung: Trendthema im Blick der Regulierer

Zucker ist jedoch nicht der einzige ungesunde Bestandteil in unseren Nahrungsmitteln. Auch zu viel Natrium und Fett tragen heute zu einer schlechten Ernährung bei. Doch auch hier arbeiten die Gesundheitsbehörden an Lösungen. Bislang dürfte die Verringerung des Salzkonsums die größten Veränderungen bewirkt und die öffentliche Gesundheit verbessert haben. Auch beim Zuckerkonsum sind Regelungen der staatlichen Gesundheitsinstitutionen zu erwarten.

Aufgrund neuer Regulierungen und weil Verbraucher gesunde Nahrungsmittel und mehr Transparenz fordern, bemühen sich Nahrungsmittelhersteller verstärkt um neue Rezepte und eine bessere Kennzeichnung der verwendeten Zusätze in Lebensmitteln.

CANDRIAM untersucht die Positionierung seiner Portfoliounternehmen stets vor dem Hintergrund mehrerer Langfristtrends – und unterstützt diejenigen Unternehmen, die im Hinblick auf globale Ernährungsprobleme verantwortungsvoll handeln.

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