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Gewinn und Umsatz Unternehmen warnen so oft wie lange nicht

Kaum etwas hasst der Börsianer mehr als die berühmt berüchtigte Gewinnwarnung. Nicht ganz so schlimm, aber auch nicht toll ist die sogenannte Umsatzwarnung. In beiden Fällen deutet der Mitteilende an, dass er wohl seine selbst gesteckten Ziele verfehlen wird.

In diesem Jahr gibt es auf dem deutschen Aktienmarkt davon so viele wie lange nicht mehr. Denn 54-mal gaben die 318 im Premiumsegment gelisteten Unternehmen im ersten Halbjahr 2019 eine Gewinn- (25) oder Umsatzwarnung (13) oder beides (16) ab. Im ersten Halbjahr 2018 waren es noch 39. Das berichtet die Unternehmensberatung EY (ehemals Ernst & Young) im Rahmen einer Studie. Dabei betrachteten die Autoren den Zeitraum seit 2011. Seitdem lag die Warnquote noch nie so hoch wie jetzt.

Im Gegenzug gab es 51 sogenannte Gewinn- oder Umsatzerwartungen. Die gibt es immer dann, wenn ein Unternehmen seine Prognose erhöht. Im ersten Halbjahr 2018 passierte das 43-mal und 2017 sogar 102-mal.

Bei 41 Prozent der Warnungen sehen die Unternehmen die Gründe im wirtschaftlichen Umfeld, also in Konjunktur oder Markt. Bei 20 Prozent kommt es vonseiten der Kosten oder des Personals. Bei 11 Prozent haben sich Aufträge oder Umsätze zeitlich verschoben, und 10 Prozent sehen geopolitische Unsicherheiten als Grund.

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Quelle: EY

Zugleich maßen die Studienautoren, um wie viel denn die Prognose für den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Schnitt sank: satte 33 Prozent.

Am heftigsten erwischte es die Autoindustrie. 42 Prozent der darin beschäftigten Unternehmen senkten im ersten Halbjahr ihre Prognosen. Bei der zweitplatzierten Technologiebranche waren es 30 Prozent. Auf Platz 3 liegen der Groß- und Einzelhandel mit 25 Prozent.

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