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Aktualisiert am 02.11.2015 - 17:36 UhrLesedauer: 7 Minuten
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Gewinnmitnahmen bei Big Pharma, Pech mit VW Fonds-Klassiker im Check-Up: Fidelity European Growth

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2. Die aktuelle Positionierung

Die auffälligste Veränderung im Portfolio des Fidelity European Growth seit dem Frühjahr ist der deutlich gesunkene Anteil an Schweizer Aktien. Demgegenüber nehmen deutsche Aktien jetzt einen größeren Anteil ein. Siddle nahm bei den Pharma-Giganten Roche und Novartis Gewinne mit und kaufte dafür unter anderem bei Bayer und SAP nach. Wenig Glück hatte er allerdings mit seinem seit 2014 sukzessiv ausgebauten Engagement bei VW, das Ende August bei 3,1 Prozent lag (siehe Interview).



Ebenfalls zugekauft hat Siddle bei Personal-Dienstleistern wie Adecco und Randstad, beide sollen seiner Meinung nach von einer wieder anziehenden Konjunktur profitieren. Auch Banken und Versicherungen steht er nicht mehr ganz so ablehnend gegenüber wie in den Jahren zuvor und legte unter anderem bei Axa, Prudential und DNB nach. Von einer Übergewichtung dieses Sektors ist er allerdings nach wie vor weit entfernt: „Grundsätzlich bleiben die Zinsmargen bei vielen Anbietern unter Druck.“

3. Drei Fragen an Matt Siddle



DER FONDS: Schon seit längerem gehört VW zu Ihren Aktien-Favoriten. Ein Investment, das Sie im Moment nicht besonders glücklich machen dürfte, oder?

Matt Siddle: Sicher nicht, auch wenn der Markt beispielsweise in punkto Entschädigungs- und Strafzahlungen prompt das Maximum eingepreist hat und die Aktie deshalb vom aktuellen Niveau aus einiges an Aufwärtspotenzial besitzt. Das Beispiel VW zeigt aber exemplarisch, wie wichtig es ist, in Firmen mit einer starken Bilanz zu investieren. VW hat Cash-Reserven von 20 Milliarden Euro, dazu kommen 3 Milliarden Euro durch den Verkauf von Suzuki. Deshalb glauben wir, dass das Unternehmen die Herausforderungen letztlich meistern und auch den Imageschaden beschränken wird. Wie so etwas funktionieren kann, hat Toyota vor einigen Jahren in einer ähnlichen Krise vorgemacht.

Die VW-Aktie ist schon vor Bekanntwerden des jüngsten Skandals über manipulierte Abgaswerte ins Rutschen gekommen, vor allem wegen der düsteren Aussichten in Fernost. Wie dominant bleibt das Thema China für europäisch ausgerichtete Portfolios?

Der Einfluss bleibt sicher vorhanden, er sollte aber nicht überbewertet werden. Wie stark die Märkte übertrieben haben, sieht man unter anderem daran, dass im jüngsten Abschwung eher defensive Aktien mit einem hohen Anteil an China-Geschäft wie die britische Brauerei SAB Miller schlechter abgeschnitten haben als viele zyklische Aktien. Gerade im Konsumbereich finden wir deshalb derzeit einige interessante Titel.

Energiewerte gehörten im Frühsommer ebenfalls zu Ihren Favoriten. Glauben Sie weiter an eine schnelle Erholung des Sektors?

Wir sind dort weiter übergewichtet und glauben, dass sich der Ölpreis innerhalb der nächsten 18 bis 24 Monate erholen wird. Es gibt bei den Verbrauchern relativ wenig Einsparpotential, und dank der niedrigen Preise erholt sich die Nachfrage allmählich wieder. Angesichts der sehr niedrigen Bewertungen sehen wir bei den von uns gehaltenen Titeln aus diesem Sektor momentan ein sehr gutes Verhältnis von Chance und Risiko – anders als etwa in anderen Bereichen des Rohstoffsektors, wo wir insgesamt nach wie vor untergewichtet sind.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.