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„Gigantische Abzocke“ Bill Gross kritisiert Hedgefonds-Manager

Insgesamt 13 Milliarden US-Dollar haben die weltweit 25 am besten bezahlten Hedgefonds-Manager 2015 verdient. Doch an ihren mäßigen Leistungen, für die hohe Gebühren fällig werden, gibt es zunehmend Kritik. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zitiert Bill Gross, Ex-Chef bei Pimco und heute Rentenfondsmanager beim Vermögensverwalter Janus Capital, mit dem Vorwurf der „gigantischen Abzocke“. Als „unglaubliches Vergütungsmodell“ kritisiert demnach dagegen Star-Investor Warren Buffett die Praxis, bis zu einem Fünftel des erzielten Gewinns als Performance Fee einzubehalten.

Mittelmäßige Performance

Aktueller Anlass zur Kritik an den Anbietern der Alternative Investments, die ihre hohen Gebühren mit überdurchschnittlichen Anlageerfolgen begründen, bietet ihre mittelmäßige Performance: Während der US-Aktienindex S&P 500 seit Jahresbeginn um rund 6 Prozent zulegte, hätten die Hedgefonds ihre Werte branchenweit nur um 1,2 Prozent gesteigert. Sogar rund 4 Prozent verloren haben in diesem Jahr zehn Fonds, die im Juli die höchsten Abflüsse verzeichneten.

Enorme Nettomittelabflüsse

Insgesamt 25,2 Milliarden US-Dollar haben Investoren im Juli weltweit aus Hedgefonds abgezogen, so viel wie zuletzt im Februar 2009. Seit Januar haben Investoren netto mehr als 50 Milliarden US-Dollar aus Hedge-Fonds abgezogen. 2016 könnte das dritte Jahr in der Geschichte der Hedgefonds werden, in dem Anleger mehr Geld abziehen als neu anlegen, zitiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung Peter Laurelli, Leiter der Analyseabteilung beim Informationsdienst Evestments.

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