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Gipfelstürmer: Family Offices sind Gewinner der Krise

Aktualisiert am in FinanzberatungLesedauer: 6 Minuten
Family Offices ist es gelungen, vergleichsweise sicher durch die Finanzkrise zu steuern: 80 Prozent verzeichneten in den letzten beiden Jahren keinerlei Liquiditätsengpässe. Dass dies nicht zuletzt dem umsichtigen Vorgehen der Family Offices zu verdanken ist, belegen die beiden für sie wichtigsten Kriterien bei der Vermögensanlage: Kapitalerhalt und Diversifikation.

Ähnlich wie andere institutionelle Investoren hat inzwischen ein Großteil der Family Offices eine strategische Asset Allocation definiert. Und diese musste von mehr als der Hälfte der Befragten auch im Zuge der Krise nicht verändert werden, wie die aktuell veröffentlichte Studie „Mythos Family Office 2010“ zeigt.

> vergrößern (Effektive Asset Allokation der Family Offices)
„Wir konnten feststellen, dass Family Offices ihre gegenüber anderen institutionellen Anlegern größeren Anlagespielräume professionell nutzen, indem sie sehr heterogene Anlageklassen und Finanzinstrumente einsetzen und in diesen über eine hohe Expertise verfügen. So konnten sie sicher durch die Krise navigieren“, unterstreicht Professor Wolfgang Gerke, Präsident des Bayerischen Finanz Zentrums, wissenschaftlicher Leiter und Co-Autor der Studie.

Bereits zum zweiten Mal ermöglicht die Partnerschaft zwischen dem Bayerischen Finanz Zentrum e.V., der Complementa Investment-Controlling AG und J.P. Morgan Asset Management (Schweiz und Deutschland) Einblicke in die diskrete, der breiten Öffentlichkeit üblicherweise verschlossene Welt der Family Offices, die eine sehr vermögende Klientel betreuen.
Vor dem Hintergrund der jüngsten Verwerfungen an den Kapitalmärkten und den erheblichen finanziellen Einbußen zahlreicher Marktteilnehmer lag das Augenmerk der aktuellen Studie 2010 darauf, welche Veränderungen die Finanzkrise bei Family Offices in den Bereichen Asset Management, Risikomanagement und Investment-Controlling hervorgerufen hat.

Zusätzlich wird das Engagement von Family Offices in den Bereichen Private Equity, Hedgefonds und Tangible Assets untersucht „Die sehr positive Resonanz auf die erste Untersuchung und die kooperative Mitarbeit der Family Offices haben uns bewogen, in diesem Jahr die vertrauensvolle Zusammenarbeit fortzuführen. Unsere Arbeit wurde in erheblichem Maße dadurch belohnt, dass sich die Zahl der mitwirkenden Family Offices gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelte“, betont Gerke.

Breit gestreutes Untersuchungssample

So wurden von Mai bis Juli 2010 insgesamt 64 Family Offices befragt, während sich an der ersten Studie 2009 25 Family Offices beteiligten. Die Teilnehmer der aktuellen Studie haben ihren Sitz vorwiegend in der Schweiz (42,2 Prozent) und in Deutschland (39,1 Prozent), aber auch in Großbritannien, Monaco oder den Bermudas.

Auch die Vermögensinhaber hinter den Family Offices kommen zumeist aus Deutschland und der Schweiz sowie aus Nord- und Südamerika, dem Nahen Osten, Asien oder Israel. Unter den Teilnehmern finden sich zu einem Drittel Single Family Offices und zu rund zwei Dritteln Multi Family Offices.
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