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Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) „GKV-Zuschüsse rauben Spielraum für Zukunfts-Investitionen“

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bei seiner Parlamentsrede am Freitag
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bei seiner Parlamentsrede am Freitag: Die erste Lesung des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes im Bundestag nutzt Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbands, als Anlass für einen Kommentar. | Foto: Imago Images / Future Image

Das Defizit der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) soll mit einem Bündel aus Einzelmaßnahmen für ein Jahr gedeckt werden. Doch die Strukturprobleme der GKV brauchen dringend bessere, langfristig tragfähige Lösungen. 

Florian Reuther, PKV-Verband
Florian Reuther © PKV-Verband

Die Folgen der auch jetzt wieder vorgesehenen Steuerzuschüsse für die Staatsfinanzen verdeutlicht das aktuelle Gutachten „Optionen zur Stabilisierung der Einnahmesituation 
der Sozialversicherungen“ der Professoren Thiess Büttner und Martin Werding, die beide den wissenschaftlichen Beratungsgremien des Bundesfinanzministers angehören.

Demnach müssten die Beitragssätze für die gesetzliche Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherungen schon in dieser Wahlperiode auf insgesamt 42,8 Prozent steigen.

Beiträge zur Sozialversicherung steigen rasant   

Bis zum Jahr 2030 zeigt die Projektion sogar einen Anstieg auf 45,2 Prozent der beitragspflichtigen Einkommen. Gleichzeitig steigen die jährlichen Bundeszuschüsse aufgrund bereits bestehender Leistungszusagen von heute 137 Milliarden auf 189 Milliarden Euro.  

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Das Gutachten zeigt deutlich: Die Defizite in der Sozialversicherung sind kein vorübergehendes Problem. Bundeszuschüsse schaffen neue Schulden und rauben den Spielraum für Investitionen in die Zukunft. 

 

Die PKV weist mit kapitalgedeckter Vorsorge einen Ausweg aus diesem Demografie-Problem. Sie ist das richtige Modell, um die nachfolgenden Generationen zu entlasten. Die Möglichkeit zu dieser Vorsorge sollte ausgeweitet und darf auf keinen Fall – wie etwa durch eine Anhebung der Versicherungspflichtgrenze – eingeschränkt werden. 

Über den Autor: 

Florian Reuther ist Direktor des Verband der Privaten Krankenversicherung, in dem sich 42 Krankenvollversicherer als sogenannte ordentliche Mitglieder zusammengeschlossen haben. Hinzu kommen weitere zehn Gesellschaften, die nur Krankenzusatzversicherungen anbieten, als außerordentliche Mitglieder. Ihre gemeinsamen Interessen in allgemeinen Fragen vertritt der PKV-Verband gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit. 

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