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Gleich und gleich Worin sich ETFs und Indexfonds voneinander unterscheiden

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Auf einen einzelnen Anteil heruntergerechnet ergibt das den Nettoinventarwert (Net Asset Value, NAV). Zu diesem Wert können Anleger Anteile neu kaufen oder zurückgeben. Wobei zusätzlich ein Ausgabeaufschlag anfallen kann, aber nicht muss. Der genannte Vanguard-Fonds hat zum Beispiel keinen.

Beim ETF kann man den ganzen Börsentag über handeln. Allerdings nicht über die Fondsgesellschaft, sondern über einen vorher bestimmten Market Maker. Er versucht in erster Linie, Käufe und Verkäufe auszugleichen und nimmt dabei auch Fondsanteile vorübergehend in den eigenen Bestand. Der Vorteil ist, dass er dadurch keine Anteile zu schaffen oder zurückzunehmen braucht.

Orientierung gibt ein fortlaufend errechneter indikativer NAV (iNAV). Erst wenn Kauf- oder Verkaufsdruck allzu stark werden, kann der Market Maker das nicht mehr abfedern. Dann weicht der Börsenkurs zu weit vom iNAV ab, und der Market Maker muss ETF-Anteile bei der Fondsgesellschaft neu anfordern beziehungsweise zurückgeben. Dabei kann er sich was dazuverdienen, denn er selbst macht das ja zum NAV, am Markt bekommt er aber Aufschläge oder zahlt Abschläge.

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