LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Lesedauer: 6 Minuten
ANZEIGE

Globale Konjunkturentwicklung Drei Szenarien für die Weltwirtschaft

Seite 2 / 2

Industriestaaten bieten mehr Stütze als Schwellenländer

Das US-Konjunkturpaket ist mit 8 Prozent des BIP das weltweit größte. Doch auch andere Industriestaaten haben bisher mehr Stützungsmaßnahmen aufgeboten als Schwellenmärkte.

Weltweit betragen die Konjunkturprogramme etwa 5 Prozent des globalen BIP. Industriestaaten haben in der Regel rund 6 Prozent ihres BIPs eingesetzt, Schwellenmärkte rund 3,5 Prozent. Es ist möglich, dass einige Schwellenmärkte weitere Hilfen von reicheren Ländern und der Weltbank brauchen, um die Krise zu überstehen.

„Es kann gut sein, dass weitere Konjunkturmaßnahmen nötig sind, um den Aufschwung zu unterstützen, je nachdem wie lange der Rückgang der Wirtschaftsaktivität und der Einkommen andauert. Derzeit ist es noch schwer zu sagen, wie lange diese Stützungsmaßnahmen nötig sind oder was der Preis sein wird“, sagt Andrew McCaffery, Global Chief Investment Officer bei Fidelity International.

Anleger müssen vorsichtig bleiben

Da die sozialen und wirtschaftlichen Konsequenzen des Virus und die Auswirkung der Gegenmaßnahmen noch unklar sind, halten wir eine vorsichtige Haltung derzeit für angebracht.

„Es macht Sinn, die möglichen Folgen der drei Szenarien durchzudenken und die Portfolios entsprechend anzupassen. So erreicht man einen gewissen Schutz, etwa durch die Zusammensetzung der Anlageklassen oder durch ein Engagement in Werten, die jeweils von einem V-förmigen Aufschwung oder einer schrittweisen Steigerung des Wachstums profitieren“, sagt McCaffery.

Durch die Kaufprogramme der Zentralbanken gibt es auch Chancen in bestimmten Bereichen der Investment-Grade- und High-Yield-Märkte, wo das Risiko-Rendite-Verhältnis einer Anlage in einzelne Unternehmen mit starken Bilanzen chancenreich erscheint. Es ist jedoch zu früh, um durch die Bank höhere Risiken einzugehen.

Die Märkte preisen derzeit in etwa unser Basisszenario ein, jedoch sind sie unserer Ansicht nach etwas zu optimistisch. Irgendwann werden sie ihre Aufmerksamkeit auf die sehr schwachen Makrodaten und Gewinnprognosen lenken, was zu Kursverlusten führen könnte. Die jüngste Umfrage unter Fidelity-Analysten zeigt, dass diese sich für das Geschäftsjahr 2020 auf einen Gewinnrückgang von 44 Prozent einstellen.

Es könnte noch Monate dauern, bis die Pandemie eingedämmt ist. Der Weltwirtschaft stehen daher noch große Herausforderungen bevor.

Das könnte Sie auch interessieren:

  • Volatilität an den Märkten: Erfahren Sie, wie unsere Profis die Lage einschätzen und mit welchen Strategien Sie Marktschwankungen meistern können. Zur Übersicht

Wichtige Informationen:

Diese Unterlage ist eine Marketinginformation. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage des Kundeninformationsdokuments „Wesentliche Anlegerinformationen“ und des veröffentlichten Verkaufsprospekts, des letzten Geschäftsberichts und – sofern nachfolgend veröffentlicht – des jüngsten Halbjahresberichts getroffen werden. Diese Unterlagen sind die allein verbindliche Grundlage des Kaufs. Anleger in Deutschland können diese Unterlagen kostenlos bei der FIL Investment Services GmbH, Postfach 200237, 60606 Frankfurt am Main, anfordern. FIL Investment Services GmbH veröffentlicht ausschließlich produktbezogene Informationen und erteilt keine Anlageempfehlung. Die im Text genannten Unternehmen dienen nur der Illustration und sind nicht als Kaufs- oder Verkaufsempfehlung zu verstehen. Der Wert der Anteile kann schwanken und wird nicht garantiert. Informationen aus externen Quellen werden hinsichtlich ihrer Richtigkeit oder Vollständigkeit von Fidelity International nicht garantiert. Ebenso haftet Fidelity International nicht für entstandene Verluste aus der Verwendung der Informationen. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Indikatoren für zukünftige Erträge. Fidelity International, das Fidelity International Logo und das „F-Symbol“ sind eingetragene Warenzeichen von FIL Limited. FIL steht für FIL Limited (FIL) und ihre jeweiligen Tochtergesellschaften. Herausgeber für Deutschland: FIL Investment Services GmbH, Postfach 200237, 60606 Frankfurt am Main. Stand, soweit nicht anders angegeben: April 2020. MK11057

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.