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Globale Umfrage des CFA Institutes Mehrheit sieht Deutschland als Brexit-Gewinner

Lesedauer: 3 Minuten
Paul Smith (li.), Präsident und Geschäftsführer des CFA Institute und Susan Spinner, Geschäftsführerin der CFA Society Germany
Paul Smith (li.), Präsident und Geschäftsführer des CFA Institute und Susan Spinner, Geschäftsführerin der CFA Society Germany
Das CFA Institute, ein globaler Non-Profit Berufsverband für die Investmentbranche, hat seine Mitglieder weltweit nach den Konsequenzen befragt, die sie mit einem britischen Austritt aus der Europäischen Union (Brexit) nach dem Referendumsentscheid vom 23. Juni 2016 verbinden.

Frankfurt größter Gewinner

Eine überwältigende Mehrheit der Befragten ist überzeugt, dass der Finanzplatz London als großer Verlierer des britischen EU-Austritts hervorgehen wird (82 Prozent). Profiteure sollen in erster Linie Frankfurt (69 Prozent) und Dublin (62 Prozent) sein. Die deutschen Befragten fällen hier ein noch eindeutigeres Urteil: 91 Prozent sehen London als Verlierer und fast ebenso viele (90 Prozent) Frankfurt als Gewinner eines Brexit.

Darüber hinaus gaben 84 Prozent der deutschen Befragten an, dass der heimische Finanzstandort durch das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU an Wettbewerbsfähigkeit hinzugewinnt.

‚Brexit heißt Brexit‘

Die Mehrheit der Befragten erwartet, dass der Brexit tatsächlich erfolgen wird: Nur 14 Prozent der Verbandsmitglieder halten es für „wahrscheinlich“ oder „sehr wahrscheinlich“, dass der Austritt des Landes aus dem europäischen Staatenverbund noch abgewendet wird.

Als wahrscheinlichste Langzeit-Auswirkung (bis 2026) des Brexit nannten die Befragten Verbandsmitglieder eine Fragmentierung des Vereinigten Königreichs durch die Abspaltung Schottlands (59 Prozent halten dies für „wahrscheinlich“ oder „sehr wahrscheinlich“; in Großbritannien 51 Prozent).

Weitere EU-Austritte werden von 48 Prozent der global Befragten erwartet, eine vollständige Zersplitterung der EU halten hingegen 52 Prozent für „unwahrscheinlich“ oder „sehr unwahrscheinlich“.

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