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Globaler Anlageausblick von BlackRock „Risiken lohnen sich weniger“

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Rohstoffe und Währungen: Weniger üppige Renditen

Die Preise von Industriemetallen sind in den letzten Monaten parallel zum Konjunkturaufschwung gestiegen. Disziplin bei Investitionen und angebotsseitige Reformen in China werden diesen Trend aus unserer Sicht im Jahr 2018 weiterhin stützen. Mit der Verbreitung von Elektroautos hat sich der Ausblick für Kupfer sowie für Nischenrohstoffe wie Lithium, Kobalt und Grafit aufgehellt. Gleichzeitig sinkt die Ölnachfrage, da der Benzinbedarf niedriger ist.  Die Angebotsflut und geopolitische Risiken sorgen bei schwarzen Gold jedoch vorerst dafür, dass die Preise nicht abrutschen.

Daran dürfte sich auch  im Jahr 2018 nichts ändern. Dennoch rechnen wir bei Rohstoffen mit weniger üppigen Renditen, denn die Preise sind bereits gestiegen. Wir werden uns in der Asset-Klasse bevorzugt über Aktien und Anleihen engagieren. Beide hinken dem Anstieg der zugrunde liegenden Spot-Preise hinterher. Zudem rücken zahlreiche Rohstofffirmen das Gewinnwachstum stärker in den Fokus.

Bei den Währungen halten wir eine Dollar-Aufwertung für möglich – zumindest in der ersten Jahreshälfte 2018. Das deutet der steigende Renditeaufschlag in den USA an, der in der nachfolgenden Grafik illustriert ist.

Wir rechnen jedoch nur mit einer moderaten Dollar-Auswertung, denn die Fed hält an ihrer langsamen Zinsnormalisierung fest. Ein etwaiger Dollar-Höhenflug könnte zum Erliegen kommen, wenn die Märkte ihre Aufmerksamkeit darauf richten, wann die anderen wichtigen Zentralbanken den Hebel umlegen. EZB und BoJ dürften starke Währungsaufwertungen im Auge behalten, könnten sie doch ihre Anstrengungen zum Anfachen der Inflation konterkarieren. Das britische Pfund könnte im Jahr 2018 ebenfalls aufwerten, insofern es den Briten gelingt, Übergangsregelungen für den Austritt aus der EU auszuhandeln.

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