Gold-Diebstahl gescheitert Einbrecherbande verschmäht Silberschatz

Die Polizei sucht Zeugen: Wer hat am vergangenen Wochenende Verdächtige rund um die Filiale des Edelmetallhändlers Degussa an der Gereonstraße 18-32 in Köln beobachtet? Außerdem fragen die Ermittler des Kriminalkommissariats 71: Wer kann Angaben zu einer dunklen Limousine machen, mit der vier Tatverdächtige nach ersten Zeugenaussagen geflüchtet seien sollen?
Nach ersten Aussage eines Augenzeugen kletterten die vier mutmaßlichen Einbrecher am frühen Montagmorgen gegen 4.30 Uhr mit mehreren hellen Rollkoffern über eine Mauer an der Straße Klingelpütz. Dort stiegen sie in ein dunkles Auto und flüchteten in unbekannte Richtung. Zeitgleich meldete ein Wachdienst einen Einbruchalarm in dem Bürogebäude an der Gereonstraße.
Als die ersten Beamten der Polizei den Tatort erreichten, drang so starker Rauch aus dem Treppenhaus, dass sie das Gebäude nicht betreten konnten. Erst nachdem der Brand von der Feuerwehr gelöscht worden war, konnten Experten der Kriminalpolizei den Tatort untersuchen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatten Einbrecher dort einen Wertschrank in einem Tresorraum gesprengt.
Gold-Anleger blieben verschont
„Aus betrieblichen Gründen ist die Kölner Degussa Niederlassung ab dem 27.03.2018 eingeschränkt geöffnet“, informiert das Unternehmen daher jetzt auf ihrer Internetseite. Kunden könnten sich jedoch zu den üblichen Öffnungszeiten auch weiterhin beraten lassen oder Altgold anbieten. Ebenso sei der Erwerb von Edelmetallprodukten möglich – jedoch nur mit Postversand.
Das Kölner Unternehmen bestätigte den Einbruch gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden Tageszeitung „Handelsblatt“. Den Einbrechern sei es demnach zwar durchaus gelungen, den Tresor zu öffnen. Jedoch hätten sie weder Edelmetalle der Kunden noch des Unternehmens gestohlen. Zum Tatzeitpunkt befand sich in dem Tresor der Degussa Goldhandel ausschließlich Silber.