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Über die Geschichte vom neuen Gold „Gold durch Bitcoin ersetzen? Keine gute Idee!“

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Haken Nr. 3: Die Bitcoin-Konzentration ist viel höher als bei Gold

Nicht die Computer-Nerds im Keller schürfen derzeit die meisten Bitcoin-Blocks. Das machen Firmen mit Tausenden von Hochleistungs-Rechnern. Und 50 Prozent aller PCs, die Bitcoins schürfen, stehen laut Bloomberg in China. Demgegenüber ist das Mining-Business beim Gold deutlich gleichmäßiger verteilt. Ausgeglichener sieht es auch bei den Eigentümern aus: Etwa die Hälfte des Goldbestands ist weltweit als Schmuck verteilt. Ein Fünftel des Goldes befindet sich in den Händen von sehr vielen individuellen und institutionellen Anlegern. Notenbanken und US-Schatzamt besitzen ebenfalls ordentliche Anteile. Beim Bitcoin indes verfügen wegen der Konzentration im Mining immer weniger Eigentümer über immer größere Bestände.

Haken Nr. 4: Gold schützt in einer Aktien-Baisse deutlich besser

Ein gewichtiges Argument, das gegen Bitcoin in der strategischen Asset Allocation spricht: Digitale Währungen dienen nicht als Gegengewicht, wenn der Aktienmarkt schwächelt oder gar richtig in die Knie geht. Im Gegenteil: Die Krypto-Währung fällt durchaus deutlich, wenn etwa der Nasdaq Composite eine ausgeprägte Schwächephase hat. Ganz anders sieht es bei Gold aus: Das Edelmetall legt in 80 Prozent der Fälle zu, wenn Aktien den Weg Richtung Süden antreten. Damit korreliert das Edelmetall weit weniger mit Aktien als die Krypto-Währungen und kann dadurch ein Portfolio stabilisieren. Einen klareren Beweis, dass der Bitcoin bei langfristig orientierten Anlegern das Gold nicht ersetzen kann, gibt es nicht.

Unser Fazit: Trader und sehr risikobereite Anleger können mit einem kleinen Teil ihres Geldes Krypto-Währungen kaufen, sollten aber täglich ein Auge darauf haben und bereit sein, schnell zu reagieren. Für Investoren und Vermögensverwalter sind Bitcoin & Co. (noch) keine Option.

Diesen und weitere Vermögensverwalter mit ihren Meinungen und Online-Anlagestrategien finden Sie hier.

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