DAS INVESTMENT Logo
Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren
Mein Konto Registrieren Login Watchlist Musterdepot Logout
Keine ungelesene Benachrichtigungen
Meine Benachrichtigungen
denker der wirtschaft
Jetzt kostenlos registrieren
Suche unterstützt von
Suche
Mein Konto
Mein Konto Registrieren Login Watchlist Musterdepot Logout
FONDS
Fonds-Übersicht Fondsatlas Stolls Fondsecke Crashtest Die 100 Fondsklassiker Große Fondsstatistik
ETFs
ETFs-Übersicht ETF-Suche
FONDS-ANALYSE
Fonds-Analysen-Übersicht Fonds-Suche ETF-Suche Fonds-Vergleich Sparplan-Rechner NEU Neue Fonds Top 5 Performer Watchlist Watchlists finden Musterdepot Musterdepots finden Profi-Depots
VERSICHERUNGEN
Versicherungen-Übersicht Sparten News aus der Branche Service Vermittlerwelt
EXPERTEN
ANZEIGEN
Werte schaffen mit aktivem 360°-AnsatzMFS Investment Management Aktiver Ansatz aus ÜberzeugungColumbia Threadneedle Investments Globale Zinsstrategien - made in Berlinsponsored by Universal Investment Energie und Technik für die Welt von morgenBNP Paribas Asset Management MegatrendsPictet Asset Management Aus Tradition die Zukunft im BlickCarmignac Märkte verstehen, Chancen nutzenBlackRock & iShares
STELLENANGEBOTE
BÖRSENWISSEN
TOOLS & RECHNER
Renditen Anlageklassen Korrelation Anlageklassen Sparplan-Rechner NEU
Das Tool für Profis und solche, die es werden wollen – jetzt die DAS INVESTMENT Fonds-Analyse-App installieren.
Laden Im App Store
Jetzt Bei Google Play
Jetzt downloaden
Denker Der Wirtschaft Logo

Finanzexperte Bernhard Matthes

Hoher Goldpreis: überraschend oder erwartbar?

Bernhard Matthes | 14.06.2024
Link kopieren Link kopieren Link wurde in die Zwischenablage kopiert Link zu Linkedin LinkedIn Link zu Xing Xing Link zu Whatsapp WhatsApp Link per Mail Mail Artikel als PDF anzeigen (öffnet in neuem Tab)
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Headphones
Artikel hören
Finanzexperte Bernhard Matthes
Hoher Goldpreis: überraschend oder erwartbar?
Die Audioversion dieses Artikels wurde künstlich erzeugt.
Bernhard Matthes, CFA, leitet seit 2007 das Asset Management der Bank für Kirche und Caritas (BKC) in Paderborn.

Bernhard Matthes, CFA, leitet seit 2007 das Asset Management der Bank für Kirche und Caritas (BKC) in Paderborn. Foto: BKC / Canva

Der zuletzt fulminante Anstieg des Goldpreises sorgt bei vielen Marktbeobachtern für Erstaunen und Rätselraten. Historisch übliche Treiber von Goldpreis-Rallyes wie ein schwacher Dollar oder fallende (Real-)Zinsen scheiden derzeit als Erklärung aus. Doch bei genauerer Betrachtung könnte die Stärke des Edelmetalls rationaler sein, als auf den ersten Blick vermutet, meint Bernhard Matthes.

Seit Mitte 2022 sind die Preissteigerungsraten wieder rückläufig. Doch noch wirkt die über die letzten Jahre durch die lockere Geldpolitik der Notenbanken geförderte Inflation fort. In Jahren der Null- und Negativzinspolitik wurde die Saat für Preissteigerungen gelegt, primär als „Schatteninflation“ – einer erhöhten Vermögenspreisinflation, die erst mit Zeitverzug ihren Weg in die Verbraucherpr...

Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich kostenlos, um Artikel aus der Reihe Denker der Wirtschaft lesen zu können.

Märkte bewegen Aktien, Zinsen, Politik. Und Menschen. Deshalb präsentieren wir dir hier die bedeutendsten Analysen und Thesen von Top-Ökonomen - gebündelt und übersichtlich. Führende Volkswirte und Unternehmensstrategen gehen den wichtigen wirtschaftlichen Entwicklungen clever und zuweilen kontrovers auf den Grund.

Da diese Artikel nur für Profis gedacht sind, bitten wir Sie, sich einmalig anzumelden und einige berufliche Angaben zu machen. Geht ganz schnell und ist selbstverständlich kostenlos.

KOSTENLOS ANMELDEN
DI
Erstellen Sie Ihr kostenloses Konto!
Erhalten Sie exklusiven
Gratis-Zugang:
Top-Stories und Breaking News der Investmentbranche
Fachliche Whitepaper und Analysen zur professionellen Geldanlage
Die DAS INVESTMENT Newsletter mit allen relevanten Branchenupdates
Unsere Podcast- und Videointerviews mit den Entscheidern der Finanzwelt
Bitte die E-Mail-Adresse ausfüllen oder über Google oder LinkedIn autorisieren
oder
Autorisieren Sie sich über LinkedIn in dem gerade geöffneten Tab/Popup.
Ihr LinkedIn-Konto ist uns nicht bekannt.
Um die Autorisierung über LinkedIn zu aktivieren, müssen Sie sich registrieren.
Autorisieren Sie sich über Google in dem gerade geöffneten Tab/Popup.
Ihr Google-Konto ist uns nicht bekannt.
Um die Autorisierung über Google zu aktivieren, müssen Sie sich registrieren.
Sie sind bereits registriert? Hier einloggen

Seit Mitte 2022 sind die Preissteigerungsraten wieder rückläufig. Doch noch wirkt die über die letzten Jahre durch die lockere Geldpolitik der Notenbanken geförderte Inflation fort. In Jahren der Null- und Negativzinspolitik wurde die Saat für Preissteigerungen gelegt, primär als „Schatteninflation“ – einer erhöhten Vermögenspreisinflation, die erst mit Zeitverzug ihren Weg in die Verbraucherpreise findet.

Der zusätzliche extreme Fiskalstimulus während der Coronakrise führte absehbar zu den massiven Preissprüngen der Jahre 2021 und 2022. Der Goldpreis antizipierte diese Entwicklung mit präziser Treffsicherheit: Gold reagiert in Echtzeit auf monetäre Inflation.

Zum Zeitpunkt der Entstehung des Geldmengenüberhangs performte Gold erwartungsgemäß und zeigte im Jahr 2020 eine Wertentwicklung von 14,9 Prozent. In den Folgejahren – als die Preissteigerungen sichtbar wurden, das Geldmengenwachstum aber bereits wieder zurückging – war hingegen eine etwas schwächere Entwicklung des Goldpreises vollständig erklärt.

 

Die Hoffnung der Märkte auf eine rasche Rückkehr der Inflationsraten auf das 2-Prozent-Ziel der Notenbanken wurde zuletzt enttäuscht, speziell in den USA zeigt sich die Inflation hartnäckiger als gedacht. Dies führte zu einem Auspreisen der üppigen Zinssenkungshoffnungen. Daraus resultierende höhere Zinsen für eine längere Zeit wären für sich genommen ein Belastungsfaktor für ertragsfreies Gold. Nicht aber, wenn Goldkäufer das künftige Inflationspotential als bedrohlicher einschätzen als den Verlust an realem Zinseinkommen, welches sie als Opportunitätskosten aufgeben. 

Neben zyklischen Aspekten (Ölpreis, hohe Wohnkosteninflation, hohe Lohnabschlüsse) spricht eine Vielzahl struktureller Faktoren für künftig erhöhten Inflationsdruck: Die Neuausrichtung globaler Lieferketten („Onshoring“), eine restriktivere Handelspolitik und Protektionismus, der Wegfall der Friedensdividende und das Aufflammen immer neuer geopolitischer Konflikte, der politische forcierte Umbau der Energieversorgung und die immer weiter zunehmenden Fiskaldefizite wirken allesamt preistreibend.

Inflation wird zum Dauerzustand

Spätestens seit das fiskalische Füllhorn im Zuge der Corona-Hilfspakete reichlich ausgeschüttet wurde, haben die Entscheidungsträger gelernt, dass Fiskalstimulus politisch opportun ist: Der vereinnahmbare Nutzen liegt innerhalb der Amts- und Wiederwahlperioden. Die Kosten wie Risiken für die Stabilität der Staatsfinanzen und die Gefahr der neuerlichen Monetarisierung der Fiskaldefizite meist außerhalb. Die politische Bereitschaft zu einer Rückkehr zu geordneten Staatsfinanzen ist in den westlichen Staaten derzeit kaum irgendwo vernehmbar. 

Einige Anleger begegnen der scheinbar billigend in Kauf genommenen Überforderung der Staatsfinanzen mit Misstrauen. Sie ahnen (etwa aus Erfahrungen der Eurokrise oder der Beinahe-Krise in Großbritannien unter Liz Truss), wie schnell der eingeschlagene Kurs in einer ungeordneten Finanzierungskrise münden kann. Schon ein solcher Vertrauensentzug der Märkte könnte Auslöser für eine systemische Krise werden, deren Bekämpfung dann hochgradig inflationär wirkender Instrumente bedürfte.

 

Insbesondere bei hoher Verschuldung profitieren Staaten von der Inflation, da diese ihre Schulden entwertet. Insofern ist es für Staaten interessant, den Mechanismus der realen Entwertung wirken zu lassen – in Frühzeiten der Geldgeschichte über Münzverschlechterung, heute über die Druckerpresse. Als Indiz für die geringe Bereitschaft, zum Prinzip der Geldwert- und Preisstabilität zurückzukehren, kann auch die überraschende Entscheidung der Bundesrepublik des Vorjahres gewertet werden, die Ausgabe neuer inflationsindexierter Bundesanleihen einzustellen.

Die Inflation wird zum geduldeten Dauerzustand und nagt beständig an der Werthaltigkeit von Vermögen. Die fortgesetzte finanzielle Repression kann auf höherem nominalen Zinsniveau genauso schädlich wirken wie zum Beispiel bei nominal niedrigen oder negativen Zinsen, wenn die Inflation beständig oberhalb erzielbarer Anlagerenditen liegt.

Gold wandert von West nach Ost

Die robuste Nachfrage nach dem Edelmetall in den letzten Monaten wird primär physischen Goldkäufern in der östlichen Hemisphäre zugeschrieben. Die chinesische, aber auch andere asiatische Notenbanken kaufen Gold im großen Stil. Gleichzeitig nehmen die Bestände in westlichen ETFs ab. Auslieferungen physischer Bestände in London oder New York werden nach Asien oder in den Nahen Osten verschifft.

Gold wandert damit in erheblichem Umfang von West nach Ost. Hier zeigt sich eine klare Erkenntnis: Während das Systemvertrauen im Westen noch hoch ist, sehen östliche Marktteilnehmer die klare Notwendigkeit einer Versicherung gegen Systeminstabilität und fragen ein von westlicher Finanzinfrastruktur unabhängiges Instrument nach.

Bert Flossbach ist Gründer und Vorstand der Kölner Anlagegesellschaft Flossbach von Storch.

FvS-Vorstand Bert Flossbach

Gold eignet sich immer noch zum Vermögensschutz
Jan Viebig ist Investmentchef der Privatbank Oddo BHF.

Finanzexperte Jan Viebig

Wie sinnvoll ist Gold im Portfolio?
Bert Flossbach ist Gründer und Vorstand der Kölner Anlagegesellschaft Flossbach von Storch.

FvS-Vorstand Bert Flossbach

Wer steckt hinter dem Anstieg des Goldpreises?
Ronald P. Stöferle ist Partner bei Incrementum und dort für Research und Portfolio-Management zuständig.

Edelmetall-Experte Ronald-Peter Stöferle

Nach diesen 10 Regeln spielt Gold zukünftig

Seite 1 2 Alles auf einer Seite

  1. Themen:
  2. Denker der Wirtschaft
  3. Denker der Wirtschaft

Über den Autor

Bernhard  Matthes | BKC Asset Management
Bernhard Matthes leitet seit 2007 das Asset Management der Bank für Kirche und Caritas (BKC) in Paderborn. Er ist verantwortlich für den Stiftungsfonds BKC Treuhand Portfolio und den BKC Emerging Markets Rentenfonds. Darüber hinaus berät er Stiftungen und kirchliche Institutionen bei Spezialfonds- und individuellen Vermögensverwaltungsmandaten.
[Alle Beiträge von Bernhard Matthes]

Neue Artikel der Denker der Wirtschaft

Foto: Jörn Quitzau Jörn Quitzau Herrschaft des US-Dollars: Warum ein Wachwechsel am Währungsmarkt auf sich warten lässt Wie steht es um den US-Dollar als Weltleitwährung, ist dessen Rolle in Gefahr? Denn ...
Foto: Henning Vöpel Henning Vöpel Warum Demokratie und Marktwirtschaft wieder mehr Optimismus brauchen Es ist Zeit für neue Ideen und eine progressive Ordnungspolitik: Henning Vöpel vom ...
Foto: Tobias Just Tobias Just Das spricht aktuell für Immobilien-Investments Im vergangenen Jahr beendete der steile Zinsanstieg den Preisauftrieb von ...
Foto: Jörg Krämer Jörg Krämer Reicht das Gas im Winter? Deutschland sollte mit seinen Gasvorräten eigentlich gut durch den Winter kommen. ...
Popup Bild

Fondsmanagement-Urgestein verlässt die DWS

Fast zwei Jahrzehnte war er für die DWS tätig und managte zwei bekannte Strategien

Mehr erfahren
  • Mediadaten
  • Magazin Online
  • Newsletter
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Unternehmen
  • Karriere
  • AGB
  • RSS
  • LinkedIn DAS INVESTMENT
  • Instagram DAS INVESTMENT
  • Xing DAS INVESTMENT
Cookie-Einstellungen
Fonds-Analyse App - jetzt downloaden
Laden Im App Store
Jetzt Bei Google Play
DAS INVESTMENT
Neue Artikel verfügbar!
Vertiefen Sie Ihr Fachwissen mit
unseren
neuesten Insights.
Jetzt lesen →
DAS INVESTMENT
Jetzt downloaden
Zum Download scannen
oder
Laden Im App Store
Jetzt Bei Google Play
DAS INVESTMENT
Kurz anmelden, direkt weiterlesen!
Registrierte Leser erhalten kostenlosen Zugriff auf alle Inhalte – inklusive Premium-News.
Jetzt kostenlos registrieren
Sie haben bereits ein Konto?
Hier einloggen
×