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Gold-ETPs nach Notenbank-Entscheidung sehr gefragt

Gold glänzt wieder: nach der Fed-Sitzung legten die Zuflüsse in Gold-ETPs ordentlich zu.
Gold glänzt wieder: nach der Fed-Sitzung legten die Zuflüsse in Gold-ETPs ordentlich zu.
Anders als von den meisten Analysten erwartet, hat die amerikanische Notenbank Fed bei ihrer Sitzung am Montag kein Ende des „quantitative easings“ in Aussicht gestellt. Sie wird also auch weiterhin monatlich rund 85 Milliarden US-Dollar in die Finanzmärkte pumpen.

Börsengehandelte Gold-Produkte (Exchange Traded Products, ETPs) hat das beflügelt: Alleine am Donnerstag flossen 55 Millionen US-Dollar in die physischen Gold-ETPs des Rohstoff-ETP-Spezialisten ETF Securities. Das berichtet Bernhard Wenger, Leiter für Zentral- und Osteuropa bei ETF Securities.

Das Edelmetall sei derzeit auch bei Anlegern beliebt, die ihr Portfolio gegen die Risiken einer Zahlungsunfähigkeit der USA absichern wollen, so Wenger weiter. Voraussichtlich im Oktober erreichen die Vereinigten Staaten – einmal mehr – ihre selbst gesetzte Schuldenobergrenze. Sofern sich Demokraten und Republikaner nicht rechtzeitig auf eine Anhebung einigen können, droht Washington die Pleite.

Da sich die Lage in Syrien weiter entspannt habe und es vor allem auf der Angebotsseite deutliche Verbesserungen gab, haben Anleger in der vergangenen Woche 12,3 Millionen US-Dollar aus Öl-ETPs abgezogen.

Aus den Platin-ETPs zogen  Investoren sogar in der elften Woche in Folge Gelder ab, ebenfalls rund 12 Millionen Dollar. Als Grund nennt Wenger vor allem die schwachen Absatzzahlen für Autos in Europa. Die Verkaufszahlen entsprächen Wenger zufolge aktuell dem Niveau von 1990 und insbesondere in Europa liege der Anteil an Dieselfahrzeugen besonders hoch. Platin ist ein wichtiger Rohstoff für den Bau von Katalysatoren in Dieselautos.

Wenn man trotzdem in Platin-Metalle investieren möchte, empfiehlt Bernhard Wenger Palladium. Dieser Rohstoff profitiert als Bestandteil von Benzin-Katalysatoren von den dynamischen Absatzmärkten in den USA in den Schwellenländern.

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