„Direktinvestment erfüllt Versicherungseffekt am besten“

Leopold Zellwecker, Steinbeis & Häcker:
„Aus Gründen der Diversifikation empfiehlt es sich für jeden Anleger, je nach Marktphase 5 bis 15 Prozent in einem Depotkonstrukt in Gold anzulegen. Ein Direktinvestment erfüllt den Versicherungseffekt von Gold am besten, es schließt jegliches Gegenparteirisiko aus. Einige Banken bieten an, Gold in Schweizer Tresoren zu konkurrenzfähigen Konditionen zu lagern.
Neben Barren und Münzen lassen sich auch Gold-ETFs und -ETCs erwerben – wobei ETFs Sondervermögen darstellen, ETCs dagegen Schuldverschreibungen sind. Weitere beachtenswerte Kriterien sind das Volumen, die Art der Replizierung, ob eine Währungsabsicherung gewünscht ist und die Produktkosten.
Auch über Goldminenaktien können Anleger am Goldpreis partizipieren. Steigt dieser, fungieren Goldminen oft als Hebel. Die Erschließung neuer Goldvorkommen und gute Margen können Anlegern unter Umständen sogar eine deutliche Überrendite gegenüber dem Goldpreis liefern.
Sammlermünzen mit hohen Aufschlägen auf den Goldpreis sind für den klassischen Goldanleger weniger geeignet. Gold sollte immer bei zertifizierten Goldhändlern oder Banken gekauft werden. Gerade am Zweitmarkt gibt es auch gefälschte Barren, die echten nach Aussehen und Gewicht sehr ähnlich sein können.“