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Experte klärt auf Goldene Wahrheiten: 3 Mythen über Edelmetall-Investments entlarvt

Von Lesedauer: 3 Minuten
Ein lächelnder Mann hält zwei Goldbarren in der Hand. Im Hintergrund ist ein Wald zu sehen.
Edelmetallabbau steht häufig im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung und Menschenausbeutung. Es gibt jedoch Produkte, die eine nachhaltige Goldgewinnung unterstützen. | Foto: Christin Jahns mit Canva-KI

Anleger sollten besonders in Krisenzeiten in Gold investieren, der Kauf ist nur für reiche Menschen erschwinglich und der Abbau findet grundsätzlich unter umweltschädigenden und menschenunwürdigen Bedingungen statt – diese und weitere Mythen ranken sich um das wertvolle Edelmetall.

Seit jeher existieren viele Vorurteile gegenüber Gold als Wertanlage. Allen voran steht die Annahme, dass es nur für Wohlhabende als mögliches Investment infrage kommt. Dem lässt sich widersprechen, genauso wie einigen anderen Irrtümern.

Was steckt also tatsächlich hinter den Mythen?

Mythos 1: In Krisenzeiten in Gold investieren

Gold gilt seit Langem als stabile Wertanlage in wirtschaftlich unsicheren Zeiten – insbesondere bei einer hohen Inflationsrate und stark schwankenden Kapitalmärkten soll das Edelmetall vor Wertverlust schützen. Tatsächlich stieg der Preis in den vergangenen Jahren kurzfristig immer dann am stärksten an, wenn große Unsicherheit an den Märkten herrschte. Daher sollten Anleger idealerweise nicht nur in einer Krise Gold kaufen, sondern während stabiler Marktverhältnisse. So besteht eine höhere Chance, das eigene Vermögen zuverlässig abzusichern.

Mythos 2: Goldabbau nicht nachhaltig

Edelmetallabbau steht häufig im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung und Menschenausbeutung. Es gibt jedoch Produkte, die eine nachhaltige Goldgewinnung unterstützen. Dazu zählt unter anderem Recyclinggold. Dieses lässt sich beispielsweise aus Altschmuck herstellen, indem es eingeschmolzen und zu Barren oder Münzen gegossen wird. Aus alt mach neu – und das, ohne in die Natur einzugreifen.

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Außerdem gibt es sogenanntes Responsible-Gold. Indem sich der gesamte Herstellungsprozess solcher Produkte zurückverfolgen lässt, wird sichergestellt, dass ein nachhaltiger Abbau unter fairen Bedingungen eingehalten wurde. Dazu zählen ein verminderter CO2-Ausstoß sowie die Berücksichtigung von Menschenrechten, unter anderem nach den Vorschriften der UN und der OECD. Mit dem Kauf von Recyclinggold und Responsible-Gold lässt sich demnach nachhaltig in Gold investieren.

Mythos 3: Gold als Investment für Reiche

Gold ist sehr teuer und nur Wohlhabende investieren in Edelmetalle – dieses Vorurteil hält sich bei vielen Menschen hartnäckig. Für große Mengen mag dies zutreffen, allerdings gibt es mittlerweile genügend preiswertere Alternativen. Zurzeit lassen sich bereits für knapp 80 Euro ein Gramm schwere Stückelungen des Edelmetalls erwerben. Bei den sogenannten Combibars handelt es sich um Tafelbarren, die sich durch Sollbruchstellen händisch und ohne Materialverlust in kleinere Einheiten trennen lassen. Dadurch haben Anleger die Möglichkeit, zu jedem Zeitpunkt auch geringe Goldmengen zu verkaufen statt direkt einen kompletten Barren.

Dominik Lochmann
Dominik Lochmann © ESG Edelmetall Service

Über den Autor

Dominik Lochmann ist Geschäftsführer des Edelmetall-Handelsunternehmens ESG Edelmetall-Service aus Rheinstetten. 

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