Der Goldpreis hat ein aufregendes Jahr hinter sich: 2023 stieg er weltweit in ungeahnte Höhen –aber durch die stark gestiegenen Zinsen geriet das Edelmetall auch unter Druck. Dabei waren es besonders verschiedene Zentralbanken, die ihre Reserven ordentlich aufgestockt haben und dadurch die Nachfrage nach Gold ankurbelten, während das Interesse bei Privatanlegern zumindest in Deutschland zuletzt sank.
Chinesische Haushalte haben 2023 vermehrt Gold gekauft
Ganz anders in China: Hier hat zwar auch die People’s Bank of China ihre Goldreserven kräftig aufgestockt. Doch sie ist nicht die Einzige: Chinesische Haushalte haben 2023 vermehrt Gold in Form von Münzen, Schmuck und kleinen Barren gekauft, obwohl der Preis des Edelmetalls im Verhältnis zum Yuan und zu allen anderen wichtigen Währungen auf ein neues Allzeithoch stieg, wie eine Analyse von Bullionvault zeigt.
Die Nachfrage stieg in chinesischen Yuan um 30,5 Prozent und in US-Dollar um 23,8 Prozent auf einen Rekordwert von mehr als 56 Milliarden US-Dollar. Diese Summe übertrifft das Wachstum in allen anderen Einzelhandelssektoren und entspricht 0,32 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung Chinas – der höchste Anteil des BIP, den chinesische Haushalte seit 2016 für Goldbarren ausgaben.