LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FondsLesedauer: 2 Minuten

Sicherer Hafen in Krisenzeiten DZ Bank rechnet mit Goldpreis von 2.200 Dollar

Tresorraum des Goldhändlers Pro Aurum in München
Tresorraum des Goldhändlers Pro Aurum in München: Das Edelmetall ist in Krisenzeiten bei Anlegern begehrt. | Foto: Imago Images / Photothek

Die Analysten der DZ Bank rechnen damit, dass der Goldpreis in den kommenden drei Monaten in der Spitze auf 2.200 US-Dollar steigen wird. Aufgrund des Ukraine-Kriegs suchten viele Anleger Sicherheit im Edelmetall Gold, so die DZ Bank.

Die starke Nachfrage hat den Goldpreis in den vergangenen Tagen zeitweise schon über die Marke von 2.000 Dollar je Feinunze getrieben. Die im August 2020 markierten Allzeithochs von 2.071,69 Dollar im Tagesverlauf und 2.063,01 Dollar auf Schlusskursbasis wurden bisher aber noch nicht übertroffen.

Goldnachfrage in Tonnen

Quelle: World Gold Council, Bloomberg, DZ Bank (Prognose für 2022)
>>> Vergrößern


Gabor Vogel, Rohstoffanalyst der DZ Bank, begründet die Anhebung der Drei-Monats-Prognose von bisher 1.900 auf nun 2.200 Dollar mit der großen wirtschaftlichen Unsicherheit rund um den Konflikt in Osteuropa. Der Inflationsdruck bleibe zunächst hoch. Die Realzinsen seien seit Kriegsbeginn in der Ukraine eingebrochen. „Für den Goldpreis ist das ein gutes Umfeld“, erläutert Vogel.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Erst bei einem dauerhaften Waffenstillstand in der Ukraine werde sich die Lage entspannen. Dann werde auch der Goldpreis etwas nachgeben. „Allerdings werden die Notierungen des Edelmetalls auf Sechs-Monats-Frist wahrscheinlich nicht deutlich unter 2.000 Dollar fallen“, so Vogel.


Sobald sich die Inflation abschwäche, was die DZ-Bank-Analysten für Ende 2022 erwarten, dürfte der Realzinsdruck auf Gold wieder zunehmen. „Der Preis sollte dann wieder etwas tiefer tendieren bei rund 1.900 Dollar“, meint Vogel. Bisher lag die Prognose für Ende 2022 bei 1.700 Dollar.

Weil die Schuldenstände vieler Staaten aufgrund der Corona-Krise und erhöhter Verteidigungsbudgets steigen werden, dürfte Gold nach Einschätzung des DZ-Bank-Rohstoffexperten weiter als Stabilitätsanker gefragt sein.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion