Goldene Regeln World Gold Council legt Standards für Wohlverhalten fest
Das World Gold Council hat Standards eingeführt, die für den Goldhandel mit Privatanlegern gelten sollen. Die sogenannten Retail Gold Investment Principles (RGIPs) sollen die Messlatte für Produktanbieter auf dem globalen Goldmarkt für Privatkunden werden und deren Vertrauen in Goldanlagen erhöhen, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie sollen sicherstellen, dass der gesamte Markt ein Höchstmaß an Fairness, Transparenz und Integrität erreicht. Damit meinen die Verantwortlichen Barren, Münzen, Schmuck, Sammlermünzen und -gegenstände und börsennotierte, physisch besicherte Goldprodukte.
Um die Richtlinien zu erstellen, trat das Council über eine offene Konsultation mit der Branche in Kontakt. Zudem ergänzte es den bereits bestehenden Investoren-Leitfaden „Retail Gold Investment Investor Guidance“ um eine entsprechende Zusammenfassung der RGIPs.
Zunächst wird es freiwillig sein, die Prinzipien anzunehmen und umzusetzen. Allerdings zeigen sich die Council-Verantwortlichen zuversichtlich, dass die Regeln allen Beteiligten weiterhelfen werden. Weshalb Investoren und Council-Mitglieder gleichermaßen dafür sorgen werden, dass sich die Prinzipien durchsetzen.
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Hier sind die sieben Punkte der RGIPs:
- Fairness und Integrität (in Bezug auf Informationen, Service, Provisionen und Transaktion)
- Transparenz (in Bezug auf Preise, Geschäftsbedingungen und Produktinformationen)
- Kundenvermögen schützen
- Gold nur aus verantwortungsvollen Quellen beziehen (erfordert vertrauenswürdige Anbieter bei gleichzeitigem Beachten von Umwelt, Sozialverhalten und Unternehmensführung, also ESG)
- Gesetzliche Vorschriften einhalten
- Geschäfte umsichtig führen (keine übermäßigen Risiken eingehen und auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, inklusive Abwicklung)
- Professionalität (Sachkenntnis und Sorgfalt im Tagesgeschäft, und dabei Schlüsselrisiken im Griff behalten)