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Lohngefälle Nach Sammelklage: Goldman Sachs zahlt Mitarbeiterinnen 215 Millionen Dollar

Der Goldman-Sachs-Tower in New Jersey
Der Goldman-Sachs-Tower in New Jersey: Das Unternehmen zahlt aufgrund einer Sammelklage mehrere Millionen Dollar an seine Mitarbeiterinnen. | Foto: Imago Images / Clarence Holmes

Der US-Investmentriese Goldman Sachs hat angekündigt, 215 Millionen US-Dollar an seine Mitarbeiterinnen zu zahlen. Grund dafür seien Diskriminierungsvorwürfe, die von weiblichen Angestellten erhoben wurden. Die Frauen warfen dem Unternehmen in einer Sammelklage vor, sie in der Vergangenheit systematisch benachteiligt und schlechter bezahlt zu haben als ihre männlichen Kollegen. Das berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

 

Beschwerden über ungerechte Behandlung bringen Karrieren zum Scheitern

Die Klägerinnen sollen bereits im Jahr 2010 eine Sammelklage gegen Goldman Sachs angestrengt haben. Für Juni dieses Jahres war der Prozessbeginn in New York geplant, wozu es nun voraussichtlich nicht kommen wird. Der Fall soll unter strenger Beobachtung gestanden sein, da Frauen seit langem bemängeln, dass Beschwerden über ungerechte Behandlung ihre Karriere zum Scheitern bringen können. 

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Der Ausgleich in Höhe von 215 Millionen Dollar soll an rund 2.800 weibliche Angestellte gehen, um die Sammelklage beizulegen. Zudem solle ein unabhängiger Experte drei Jahre lang die internen Verfahren zur Leistungsbewertung und Beförderungen analysieren.

Angestoßen hatte die Klage Cristina Chen-Oste, die 1997 bei Goldman Sachs arbeitete und Wandelanleihen verkaufte. Nachdem sie sich 2005 bei einer US-Behörde beschwert hatte, verklagte Chen-Oste das Finanzinstitut 2010.

Einige ähnliche Fälle wurden dem Bericht zufolge vor einem nicht-öffentlichen Schiedsgericht gelöst. Zudem sollen Geheimhaltungsvereinbarungen und Vergleiche an der Wall Street schon seit langem gängig sein, um Klagen über schlechtes Verhalten und ungerechte Behandlung aus dem Rampenlicht zu halten.

 

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