Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren
Das Tool für Profis und solche, die es werden wollen – jetzt die DAS INVESTMENT Fonds-Analyse-App installieren.
Headphones
Artikel hören
Portfoliomanager von Van Eck
Das Goldhoch bleibt in Reichweite
Die Audioversion dieses Artikels wurde künstlich erzeugt.

Portfoliomanager von Van Eck Das Goldhoch bleibt in Reichweite

Von , in Gold & EdelmetalleLesedauer: 4 Minuten
Schmuck im Goldmuseum in Bogotá.
Schmuck im Goldmuseum in Bogotá: „Gold zeigt sich trotz des starken Aktienmarktes und der jüngsten Stärke des US-Dollars widerstandsfähig.“ | Foto: Imago Images / H. Tschanz-Hofmann

Im Mai stützte die Erwartung, dass die Zinserhöhung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die letzte in diesem Straffungszyklus sein könnte, den Goldpreis. Im Laufe des Monats legte der US-Dollar jedoch zu und der Goldpreis fiel, da sich der Tenor hin zu einer restriktiveren Sichtweise verschob und die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen im Jahr 2023 zunahm. Am 16. Mai durchbrach Gold die wichtige Marke von 2.000 Dollar pro Unze. Die nach oben korrigierten Zahlen zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den USA im ersten Quartal, der über den Erwartungen liegende US- Einkaufsmanagerindex für Mai sowie die durch künstliche Intelligenz ausgelöste Stärke der US-Aktienmärkte setzten den Goldpreis weiter unter Druck.

Die durch das Debakel um die US-Schuldenobergrenze hervorgerufene Marktunsicherheit, die Erwähnung eines möglichen technischen Zahlungsausfalls bereits am 1. Juni und sogar die Warnung vor einer möglichen Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Fitch haben sich auf diesem Niveau nicht als echter Katalysator für den Goldpreis erwiesen. Der Goldpreis fiel im Mai um 27 Dollar pro Unze (minus 1,4  Prozent) und schloss am 31. Mai bei 1962,73 Dollar. Der NYSE Arca Gold Miners Index (GDMNTR)und der MVIS Global Juniors Gold Miners Index (MVGDXJTR) entwickelten sich im Mai deutlich schlechter als Gold und verzeichneten einen Rückgang von 8,6 beziehungsweise 7,3 Prozent.

 

Goldaktien schwächeln

Wir sagen immer: „Hebelwirkung wirkt in beide Richtungen“, und so überrascht es uns nicht, dass Goldaktien in diesem für das Metall schwachen Monat schlechter abschnitten als Gold. Das Ausmaß der Underperformance ist für uns allerdings etwas überraschend. Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass sich die Auswirkungen eines niedrigeren Goldpreises mit schlechten Nachrichten für den Sektor verstärken. Im Jahr 2022 beispielsweise waren Goldaktien aufgrund einer unerwarteten, hohen Kosteninflation in diesem Sektor überverkauft.

Tatsächlich war der Mai jedoch ein relativ guter Monat für Goldaktien, da die Unternehmen ihre Ergebnisse für das erste Quartal bekannt gaben, die im Allgemeinen besser als erwartet ausfielen.  Wir halten diese Reaktion daher für übertrieben und für einen weiteren Grund für die derzeitige Bewertungslücke zwischen Gold und Goldaktien.

>>>Vergrößern

Bild

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem täglichen Newsletter – gratis direkt in Ihr Postfach. Jetzt abonnieren!

Go
Quelle: Bloomberg, Van Eck; Stand: 31. Dezember 2022

Das Gold-Hoch ist noch in Reichweite

Gold bildet neuen Boden um 1.900 Dollar pro Unze, mit einem Jahresdurchschnitt von 1.933 Dollar. Es wird seit längerer Zeit als je zuvor konstant über 1.900 Dollar gehandelt. Gold zeigt sich trotz starker Aktien und der Stärke des Dollars widerstandsfähig. Die Abflüsse bei den börsengehandelten Goldbarren haben nachgelassen, und die Nettozuflüsse waren zwar gering, führten aber zu einem Plus der Bestände von 0,38 Prozent im bisherigen Jahresverlauf.

Die Goldbarrenbestände der ETFs sind 8 Prozent niedriger als im März 2022 und 13 Prozent niedriger als im August 2020, als der Goldpreis sein Allzeithoch erreichte. Könnte ein Aussetzen oder eine Pause bei den Zinserhöhung der Fed in diesem Jahr der nächste Katalysator für Gold sein, der die Investitionsnachfrage ankurbelt und den Goldpreis in die Höhe treibt? Das Allzeithoch von 2.075 Dollar pro Unze scheint unseres Erachtens in greifbarer Nähe. Wir sehen ein makroökonomisches Umfeld, das Gold auf längere Sicht weiterhin begünstigt.

Goldproduzenten engagieren sich weiter für eine disziplinierte Kapitalallokation, die sich auf wertsteigerndes Wachstum, die Steigerung der Anteilseigner-Renditen, die Rentabilität und die Aufrechterhaltung gesunder Bilanzen konzentriert. Sie sind auch verantwortungsbewusste Betreiber nachhaltiger Unternehmen, die sich zum Ziel gesetzt haben, allen Beteiligten Vorteile zu bieten und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt sorgfältig zu steuern. Unserer Ansicht nach wird eine Neubewertung der Goldminenaktien von den derzeit historisch niedrigen Bewertungen durch die starken Fundamentaldaten der Branche gut unterstützt.


Über die Autoren: Imaru Casanova und Joe Foster arbeiten als Portfoliomanager bei der Anlagegesellschaft Van Eck.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden
Tipps der Redaktion