Trumps drohende Metallimport-Zölle lösen einen Goldrush in die USA aus. In London explodieren die Leihgebühren. Steht eine Zeitenwende im Goldmarkt bevor?
Donald Trumps Politik treibt den Goldpreis in weitere Höhen| Foto: Midjourney
Die Goldmärkte erleben dieser Tage eine bemerkenswerte Entwicklung. Während der Goldpreis neue Rekordhöhen von 2.845 Dollar je Unze erreicht, vollzieht sich im Hintergrund eine fast schon tektonische Verschiebung: Gold wandert in Massen von London nach New York. Was auf den ersten Blick wie eine Fußnote der Finanzmärkte erscheint, hat tiefgreifende Auswirkungen auf den globalen Goldhandel.
Warum nur an der Oberfläche kratzen? Tauchen Sie tiefer ein mit exklusiven Interviews und umfangreichen Analysen. Die Registrierung für den Premium-Bereich ist selbstverständlich kostenfrei.
Die Goldmärkte erleben dieser Tage eine bemerkenswerte Entwicklung. Während der Goldpreis neue Rekordhöhen von 2.845 Dollar je Unze erreicht, vollzieht sich im Hintergrund eine fast schon tektonische Verschiebung: Gold wandert in Massen von London nach New York. Was auf den ersten Blick wie eine Fußnote der Finanzmärkte erscheint, hat tiefgreifende Auswirkungen auf den globalen Goldhandel.
Die Trump-Administration hat mit ihrer Drohung, Zölle auf Metallimporte zu erheben, einen regelrechten Goldrush in die USA ausgelöst. Die Lagerbestände an der New Yorker Warenterminbörse Comex sind seit der Präsidentschaftswahl um 88 Prozent gestiegen, berichtet die „Financial Times“. In London hingegen, dem traditionellen Zentrum des physischen Goldhandels, werden die Bestände knapp. Die Leihgebühren für Gold sind von 2 bis 3 Prozent auf etwa 10 Prozent im Jahr gestiegen, bei sehr kurzfristigen Leihen sogar auf bis zu 12 Prozent.
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
JETZT ANMELDEN
Sie haben Post!
Wir haben Ihnen eine Bestätigungs-E-Mail geschickt. Mit einem Klick auf den darin enthaltenen Button aktivieren Sie Ihr Abonnement.
Tipp: Nichts bekommen? Schauen Sie auch in ihrem Spam-Ordner nach.
Neue Bewertung von Gold wäre Paradigmenwechsel
Die neue US-Regierung könnte eine ungewöhnliche Maßnahme erwägen, spekulieren einige Hedgefonds: Die amerikanischen Goldreserven könnten neu bewertet werden. Bislang werden sie mit lediglich 42 Dollar je Unze bilanziert – ein Bruchteil des aktuellen Marktpreises von 2.800 Dollar. Eine Anpassung an den Marktwert würde dem US-Haushalt erhebliche zusätzliche Mittel verschaffen. Und das in einer schwierigen Ausgangslage: Die Republikaner erwägen massive Steuersenkungen, die das Defizit um 5,5 Billionen US-Dollar erhöhen könnten.
Gleichzeitig verfolgt Trump einen widersprüchlichen Kurs: Einerseits sieht seine Regierung den US-Dollar als überbewertet an und möchte ihn schwächen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Andererseits will sie die globale Dominanz des US-Dollars bewahren. Die geplanten Zölle würden die Währung jedoch eher stärken. Diese Widersprüche treiben die Anleger zusätzlich in den Goldmarkt.
Die starke Goldnachfrage hat auch strukturelle Gründe: Das Edelmetall erreichte im vergangenen Jahr einen neuen Nachfragerekord, vor allem durch Käufe von Zentralbanken und Investoren. Die massive Verlagerung von Gold nach New York zeigt einmal mehr: In Zeiten wachsender Unsicherheit in der Geopolitik suchen immer mehr Anleger Zuflucht im „sicheren Hafen“ Gold.
Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?
Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen
über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-,
Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der
von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der
Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der
Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter
erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe
und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der
Datenschutzerklärung.
Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
Bitte wählen Sie mindestens einen Newsletter aus, den Sie abonnieren möchten
Bitte bestätigen Sie die Einwilligung, um fortzufahren
Bitte E-Mail ausfüllen
Bitte wählen Sie Ihre Anrede aus, um fortzufahren
Bitte geben Sie Ihren Vornamen ein, um fortzufahren
Bitte geben Sie Ihren Nachnamen ein, um fortzufahren
Bitte wählen Sie eine Position aus, um fortzufahren
Bitte geben Sie Ihren Passwort ein (mind. 8 Zeichen), um fortzufahren
+
Anmelden
Fast geschafft
Bitte überprüfen Sie Ihr E-Mail Postfach - wir haben eine Bestätigungs-E-Mail verschickt. Das Abonnement wird nach der Bestätigung aktiv.