Grafik des Tages Deutsche besitzen 2,5-mal so viel Gold wie die Bundesbank
Goldmünzen und Goldbarren beliebt
Der größte Teil des Goldes in der Hand von Privatpersonen wird in der Form von Goldmünzen oder -barren gehalten. Dieser Anteil hat gegenüber 2014 um 300 Tonnen auf ca. 4.700 Tonnen zugelegt, was einem Gegenwert von rund 181 Milliarden entspricht. Der Besitz von Goldschmuck hat „nur“ um 165 Tonnen auf 4.000 Tonnen zugelegt.
Nicht hinzugerechnet wird der Bestand goldbezogener Wertpapiere. Da gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 der Goldpreis angestiegen ist, hat sich das Vermögen der deutschen Privathaushalte weiter erhöht.
69 Gramm in Münzen oder Barren
Jeder Deutsche über 18 Jahren besitzt im Schnitt 58 Gramm Goldschmuck, 69 Gramm Gold in Form von Barren oder Münzen sowie 636 Euro in goldbezogenen Wertpapieren. Dabei gilt, dass im Süden der Republik deutlich mehr physisches Gold in den Tresoren liegt als im Osten.
Während in Bayern und Baden-Württemberg 85 Gramm Anlagegold auf die Einzelperson kommen, sind es in den neuen Bundesländern gerade einmal 45 Gramm. Die Westdeutschen kommen hier auf 74 Gramm, die Norddeutschen auf 66 Gramm.
Und während die Nutzung goldbezogener Wertpapiere einen leichten Rückgang zu verzeichnen hat, ist der Anteil der Personen, die physisches Gold besitzen, gestiegen und liegt nunmehr bei 37,8 Prozent (ab 18 Jahren), was 25,7 Millionen Bundesbürgern entspricht.
Für mehr als 4.000 Euro Gold gekauft
Für mehr als die Hälfte der Befragten ist Gold in Form von Barren die beliebteste Anlageform. Der Anteil hat sich im Vergleich zur Vorstudie von 57 auf 59 Prozent erhöht, wobei 9 Prozent auf die neu eingeführte Kategorie Tafelbarren / Multicards entfallen.
Diese neue Form der kleinstgestückelten Barren hat damit auf Anhieb eine hohe Verbreitung erfahren. In den vergangenen beiden Jahren haben 27 Prozent der Befragten angegeben, Gold gekauft zu haben und dabei einen Durchschnittsbetrag von 4.197 Euro angelegt.