Grafik des Tages Die lange Talfahrt des EZB-Leitzinses
Unsere Grafik zeigt die Entwicklung des EZB-Zinssatzes für das Hauptrefinanzierungsgeschäft (EZB-Leitzins) zwischen 1999 und 2016. Daten: EZB, Statista
*Am 22. Dezember 1998 kündigte die Europäische Zentralbank (EZB) an, dass zwischen dem 4. und dem 21. Januar 1999 ausnahmsweise ein enger Korridor von 50 Basispunkten zwischen den Zinssätzen für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität angewandt wird. Damit sollte den Marktteilnehmern der Übergang zu dem neuen System erleichtert werden.
Diese Statistik zeigt eine Zeitreihe zur Entwicklung des Zinssatzes der Europäischen Zentralbank (EZB) für das Hauptrefinanzierungsgeschäft von 1999 bis 2016 (Stand: März 2016). Die aufgeführten Daten beziehen sich auf den Tag der Gültigkeit des Zinssatzes. Vom 04. Februar bis zum 16. März des Jahres 2000 galt ein durch die EZB festgelegter Zinssatz für das Hauptrefinanzierungsgeschäft von 3,25 Prozent.
Das Instrument der Hauptrefinanzierung bietet den Geschäftsbanken in Form von wöchentlichen standardisierten Ausschreibungs- und Zuteilungsverfahren (Standardtender) eine Möglichkeit zur kürzerfristigen Liquiditätsbeschaffung (Laufzeit: 1 Woche). Die Hauptrefinanzierungsgeschäfte sind das wichtigste geldpolitische Instrument der EZB, mit dem sie die Zinsen und die Liquidität am Geldmarkt steuert und Signale über ihren geldpolitischen Kurs gibt. Der bei diesen Offenmarktgeschäften festgelegte Mindestbietungszinssatz (auch Hauptrefinanzierungssatz) wird aufgrund seiner Bedeutung oft auch als Leitzins der EZB bezeichnet.
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