Grafik des Tages „Mietpreisanstieg fokussiert sich auf die Top-Wohnlagen“
Die höchsten und niedrigsten Renditen
Mit einer durchschnittlichen Spitzenrendite von 4,7 Prozent nähert sich die Entwicklung erstmals seit 1990 der Schwelle von 4 Prozent an, was sich in der sehr hohen Investorenneigung in der A-Standort-Kategorie und sehr guten Wohnlagen ausdrückt. Spitzenreiter an den A-Standorten ist München mit 2,8 Prozent Spitzenrendite, der höchste gemessene Wert wird in Herne (7,1 Prozent) erzielt, gefolgt von Cottbus (7,0 Prozent) und Remscheid (6,5 Prozent).
„An dieser Entwicklung zeigt sich deutlich, dass sich die Nachfrage in Kombination mit Mietpreisanstiegen primär auf die sehr guten Wohnlagen fokussiert“, kommentiert Thomas Beyerle, Research-Chef bei Catella. Zwar seien auch in den mittleren Lagen in Deutschland die Mietpreise um durchschnittlich 1,98 Prozent gestiegen. Der Anstieg falle aber bei weitem nicht so stark aus.
„Klar ist aber auch, dass die deutschen Wohnimmobilienmärkte sich mehr denn je heterogener darstellen, als es in den gängigen Miet- und Preisindizees zum Ausdruck kommt“, so Beyerle weiter. Als Beispiele neuer Erscheinungsformen nennt er das Aufkommen neuer Angebote in der Wohnraumtypologie wie Wohntürme und die veränderten Flächengrößen beim so genannten Micro Living.