Grafik des Tages Was passiert, wenn Chinas Wachstum einbricht
Chinas Konjunktur verliert an Fahrt. Seit Jahren verlangsamt sich die Wirtschaftsleistung des Landes. 2010 wuchs das Bruttoinlandsprodukt noch zweistellig. Für 2016 gehen die Ökonomen in ihren bisherigen Schätzungen von etwa 6,7 Prozent aus. Doch welche Auswirkungen hat dieser Rückgang für die Weltwirtschaft?
Max Holzer, Leiter Asset Allocation bei Union Investment, sieht zunächst keinen Grund für Panik: „Weniger Konjunkturdynamik ist sicher keine gute Nachricht für die Weltwirtschaft. Grund zur Wachstumspanik besteht deshalb nicht.“ Es drohe lediglich ein moderates Abbremsen der globalen Wirtschaftsleistung. Doch solange die USA wachsen und Europa sich erholt, verkraftet die Welt eine Flaute in China, so Holzer.
Nach den Berechnungen von Union Investment sollte die globale Wirtschaft mit 3,7 Prozent wachsen, wenn in China die Rate bei 6,7 Prozent liegt. Sollte die chinesische Konjunktur jedoch einbrechen und nur um 2 bis 3 Prozent wachsen, wäre ein weltweit mit einem Zuwachs von 2,8 Prozent zu rechnen.
Regionale Unterschiede
Eine so starke Konjunkturabkühlung hat möglicherweise weltweit eine geringe Auswirkung. Doch für die Länder Asien würde sich das Wachstum halbieren. Auch in Südamerika wäre der Effekt stark spürbar, sind doch viele lateinamerikanische Staaten über die Rohstoffexporte nach China abhängig. Unter den Industrienationen würde es besonders Deutschland und Japan treffen. Binnenorientierte Länder wie die USA kämen glimpflicher davon.
Eine so starke Konjunkturabkühlung hat möglicherweise weltweit eine geringe Auswirkung. Doch für die Länder Asien würde sich das Wachstum halbieren. Auch in Südamerika wäre der Effekt stark spürbar, sind doch viele lateinamerikanische Staaten über die Rohstoffexporte nach China abhängig. Unter den Industrienationen würde es besonders Deutschland und Japan treffen. Binnenorientierte Länder wie die USA kämen glimpflicher davon.