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Greiff-Vorstand Volker Schilling Kuhn, Kühner, Kevin Kühnert

Volker Schilling: Der Vorstand bei Greiff Capital Management kommentiert unter dem Titel „Greiffbar - Investments zum Anfassen“ die Geschehnisse am Finanzmarkt.
Volker Schilling: Der Vorstand bei Greiff Capital Management kommentiert unter dem Titel „Greiffbar - Investments zum Anfassen“ die Geschehnisse am Finanzmarkt. | Foto: Robert Schlossnickel

Das Woodstock der Value-Investoren, sprich die Hauptversammlung der Firma von Warren Buffett, Berkshire Hathaway, steht vor der Tür. Und neben Buffett wird auch er Platz nehmen, sein kongenialer Kompagnon Charles Munger. Er bringt es immerhin auf stattliche 95 Jahre und auch wenn er meistens Buffetts Worten nichts hinzuzufügen hat ("I have nothing further to add"), denkt er nicht darüber nach, aufzuhören. Daran hat sich der japanische Kaiser Akihito kein Vorbild genommen und kurzerhand als Jungspund mit 86 Jahren abgedankt.

Vielleicht dachte er aber auch nur darüber nach, den Mai als Ausstieg zu nutzen, denn das wird uns Börsianern ja jedes Jahr aufs Neue erzählt. Das kollektive Verkaufen im Mai soll uns vor Verlusten schützen, die durch kollektives Verkaufen erst ausgelöst werden. Begreife da einer noch die Logik. Und wenn ich letzte Woche noch die Rationalität der Börse gelobt habe, so muss ich doch diese Woche den Glauben an einfache Merksätze als jährlich wiederkehrenden Atavismus geißeln.

Aber es lebt sich so schön mit Vereinfachungen, besonders wenn die Welt so komplex ist wie an der Börse. Vielleicht probieren Sie es einmal mit dieser Regel: Der Mai ist gekommen, die Kurse schlagen aus. Oder war das anders? Wie dem auch sei, verlassen Sie sich nicht auf einfache Weisheiten, sondern auf Zeit, Disziplin und Diversifikation. Mit anderen Worten: Reißen Sie die Mauern in ihrem Kopf ein.

BMW darf im Familienbesitz bleiben

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Apropos Mauern, wenn wir über das gewaltige Infrastrukturprogramm in Amerika sprechen, dann reden wir und die Medien gerne nur über Trumps Vorzeigeprojekt, die Mauer zu Mexiko. Wissen Sie aber, dass US-Präsident Donald Trump mit den oppositionellen Demokraten eine Grundsatz-vereinbarung über ein gigantisches Investitionsprogramm zur Modernisierung der US-Infrastruktur getroffen hat? Es geht dabei um 2 Billionen Dollar!

Zu den Schwerpunkten des Infrastruktur-Projekts sollen Sanders und den Oppositionschefs unter anderem der Bau und die Sanierung von Straßen, Brücken, Tunneln und Bahnstrecken, die Modernisierung des Stromnetzes, die Verbesserung der Luftqualität und der Ausbau des Breitbandnetzes gehören. Der Chef der Demokraten im Senat, Chuck Schumer, sowie die Oppositionschefin im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, sprachen von einem „sehr konstruktiven“ und „sehr produktiven“ Treffen. Auch Trump-Sprecherin Sarah Sanders nannte die Beratungen „hervorragend“ und „produktiv“. Na wenn das kein Wachstumsimpuls ist.

Fast so wie Kevin Kühnert, der kühn dahin tendiert, worüber nie zuvor ein SPD-Politiker auch nur annähernd nachgedacht hat. Da kommt das eben von Journalist Ralf Heimann gelesene Zitat genau richtig: „Vorschlag zur Güte in der Sache Kühnert: BMW darf im Familienbesitz bleiben, muss aber im Gegenzug das Verkehrsministerium abgeben.“

Ihr Volker Schilling

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