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Griechenland muss den Euro aufgeben

Lesedauer: 1 Minute
Alexander Daniels
Alexander Daniels
Auch wenn die Euro-Befürworter sich bei der Griechen-Wahl durchsetzen konnten, sollte man sich nicht zu früh freuen. Die Konservativen beabsichtigen, auch die linke Protestpartei Syriza um deren Anführer Alexis Tsipras in die Regierung einzubinden, um eine starke außerpolitische Opposition zu verhindern.

Fehlender Reformwillen

Die Probleme Griechenlands entstammen nicht aus der Regierung, sondern aus der inneren Einstellung der Griechen. Obwohl die Krise mittlerweile schon mehrere Jahre andauert, ist der Wille zu ernsthaften und dauerhaften Strukturreformen sowohl bei der Regierung, den Beamten als auch im Rest der Bevölkerung nach wie vor nur sehr schwach ausgeprägt.

Daher ist es absehbar, dass sich die Debatte schon sehr bald wieder um die Neuverhandlung des Rettungspaketes statt um die rasche Umsetzung von Reformen drehen wird. Um nachhaltige Reformen umsetzen zu könne, dürfte es eher eine Frage von Generationen als von Wochen oder Monaten sein.

Um künftig konkurrenzfähig zu werden, müssen die Griechen früher oder später den Euro aufgeben. Die positive Reaktion der Märkte auf den Wahlausgang könnte sich daher recht schnell als falsch herausstellen und die heutigen Gewinne könnten  schnell wieder verpuffen.

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