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Größter Anleihe-Gläubiger von Eurogate Fonds-Klassiker im Check-Up: Acatis IFK Value Renten UI

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2. Die aktuelle Positionierung

Entsprechend seiner Philosophie lässt sich Wilhelm von kritischen Situationen nicht abschrecken. Stattdessen schaut er lieber genauer hin, ob sich nicht gerade eine günstige Sondersituation auftut, die er sich für den Fonds zunutze machen kann: „Wir haben beispielsweise die jüngste Schwäche im Januar genutzt, um unser Engagement in argentinischen Anleihen deutlich aufzustocken“, erzählt er. Zugegriffen hat er auch bei Anleihen des Mischkonzerns Hutchinson, der unter anderem an der deutschen Drogeriemarkt-Kette Rossmann beteiligt ist, sowie bei Hapag-Lloyd-Anleihen.

Beim letztgenannten Emittenten ist der Acatis IFK Value Renten UI übrigens der drittgrößte Anleihe-Gläubiger, bei der ebenfalls in Hamburg ansässigen Gesellschaft Eurogate sogar der größte. „Diese Hybrid-Anleihe fällt aufgrund der Tatsache, dass sie kein Rating hat, beim Großteil der Investoren unter den Tisch, da sie solche Papiere prinzipiell nicht kaufen“, erläutert Wilhelm. Er selbst sieht jedoch auch ohne Rating viel Potenzial und wenig Risiko: „Das Unternehmen wirtschaftet seit vielen Jahren zuverlässig. Dasselbe gilt für den Logistiker VTG, der aufgrund einer Übernahme lediglich vorübergehend überschuldet ist. Die Rendite von 5 Prozent bei einer Laufzeit von weniger als vier Jahren hat uns nach eingehender Betrachtung überzeugt.“



3. Drei Fragen an Martin Wilhelm



DER FONDS: Wie schätzen Sie die aktuelle Marktsituation ein – eher positiv oder eher schwierig für Ihren Value-orientierten Ansatz?

Martin Wilhelm: Wir sehen den Value-Ansatz für die nächsten Jahre als Vorteil, da die Verzinsung der üblichen Verdächtigen wie Bundesanleihen und klassische Unternehmensanleihen gering bis sehr gering bleiben wird. Bei weltweit über einer Million Anleihen gibt es immer wieder Spezialitäten, von denen wir rund 20 bis 30 ins Portfolio holen.

Wo sehen Sie für die kommenden Monate eher Risiken, wo eher Chancen?

Die Situation in China könnte noch nicht gänzlich ausgestanden sein – mit entsprechenden Folgen für die Weltkonjunktur. Für Value-Investoren wie uns bieten sich damit Chancen, mit Anleihen Geld zu verdienen. Denn am Ende des Tages geht es um die Wahrscheinlichkeit, die Zinsen und das Kapital der Anleihe zu bedienen. Und das sehen wir bei Anleihen von Emittenten wie Hapag-Lloyd mit einer Eigenkapitalquote von mehr als 40 Prozent und einer Laufzeit von zwei bis drei Jahren allemal.

Wie steht es um die Ausschüttung von 4 Prozent – werden Sie dieses Ziel auch in diesem Jahr erreichen?

Da sich das Portfolio aktuell mit 6 Prozent verzinst, sind wir recht zuversichtlich. Unter anderem gehen wir von einer Erholung in den Schwellenländern aus, insbesondere in den lateinamerikanischen Ländern Argentinien und Brasilien. Unsere Anleihen in diesem Segment sollten daher einen ordentlichen Beitrag zum Erreichen unserer angestrebten Performance leisten.

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