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  • Bitpanda-Chef Demuth spendet 1,75 Mio. Euro an vier Parteien

Von in Politik & GesellschaftLesedauer: 2 Minuten
Eric Demuth ist CEO von Bitpanda
Eric Demuth ist CEO von Bitpanda | Foto: Bitpanda

Eric Demuth, CEO der Krypto-Handelsplattform Bitpanda, hat Parteispenden in Höhe von insgesamt 1,75 Millionen Euro angekündigt. Bemerkenswert ist dabei nicht nur die Höhe der Spende, sondern auch ihre gezielte Verteilung an die „Parteien der Mitte“ – eine klare Positionierung, die Die Grünen mit Kanzlerkandidat und Wirtschaftsminister Robert Habeck explizit ausschließt.

Die Spenden fließen ausschließlich an CDU und SPD (je 500.000 Euro), FDP (500.000 Euro) sowie die CSU (250.000 Euro).

Indirekte Kritik an aktueller Wirtschaftspolitik

In seinem LinkedIn-Statement übt Demuth dabei indirekte, aber deutliche Kritik an der aktuellen Wirtschaftspolitik. Seine Forderung nach einer „Konsenspolitik“ und der „Stärkung der bestehenden Industrie“ darf als direkte Kritik an Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verstanden werden.

„Als allererstes müssen die bestehenden Konzerne und Industrien – wie die Chemie-, Autoindustrie und das produzierende Gewerbe im Mittelstand – wieder gestärkt werden“, schreibt Demuth. Eine Position, die im Kontrast zur Transformationsagenda der Grünen steht. Erst wenn diese Basis wiederhergestellt sei, entstehe „der Spielraum für Innovationen in Bereichen wie KI, Digitalisierung oder nachhaltige Technologien automatisch“.

Seine Diagnose der deutschen Wirtschaft fällt dabei düster aus: Die jüngst bestätigte Rezession mit einem Minus von 0,2 Prozent nimmt er zum Anlass für einen dringenden Appell zur wirtschaftspolitischen Kurskorrektur. „Wer als Unternehmen ums Überleben kämpft, hat weder die Kapazitäten noch den Spielraum, um in große Zukunftsthemen wie Digitalisierung oder KI zu investieren“, warnt der Bitpanda-Chef.

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Größte Spende im Wahlkampf 2025 

Die Millionenspende reiht sich in ein Jahr bedeutender Parteispenden ein. Erst kürzlich hatte der Bert Flossbach mit einer Spende von 165.000 Euro an die FDP für Aufsehen gesorgt

Wie aus den Veröffentlichungen des Bundestags hervorgeht, erhielten die Parteien seit dem Ampel-Aus substanzielle Zuwendungen:

  • Allein die CDU verbuchte seit November 2024 Großspenden von über 3,7 Millionen Euro,
  • die FDP folgt mit rund 3,2 Millionen Euro.
  • Die Grünen kamen im gleichen Zeitraum auf Großspenden von etwa 590.000 Euro.

Demuth verbindet seine Spende mit einem Appell an andere Unternehmer, ebenfalls aktiv zu werden: „Es ist immer einfach zu kritisieren und sich zu beschweren. Doch wer meckern kann, kann auch aufstehen und handeln.“ Sein erklärtes Ziel: Deutschland soll wieder zu einer „international angesehenen Wirtschaftsmacht“ werden – „innovativ, stark und sozial gerecht“.

 

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