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„Gut für die Besten der Besten, schlecht für den Rest“ Mifid II: Vermögensverwalter können mehr als 300 Millionen Dollar einsparen

Der Umbau eines acht Jahrzehnte alten Systems zur Bezahlung von Aktien-Analysen an der Wall Street soll die Transparenz erhöhen und die Konflikte reduzieren. Allerdings werden dann wohl nicht mehr so viele Leute den Beruf des Analysten ergreifen wollen.

Beide Einschätzungen kommen von Craig Moffett. Er sieht einen Boom für seine eigene Boutique-Firma Moffett-Nathanson, wenn nächstes Jahr in Europa neue Regeln eingeführt werden, um Fondsmanager daran zu hindern, Kunden-Aktiva für die Bezahlung von Analysen zu verwenden.

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Seine Firma verlange einen jährlichen Abo-Preis von 100.000 Dollar für Einsichten in die Telekom- und Medienbranche und mehr Geld für zusätzliche Telefonate mit Analysten und Managern, berichten drei Kunden gegenüber Bloomberg. Die neuen Regeln dürften Unternehmen wie das von Moffett, die ohne finanzielle Mithilfe aus Handelskommissionen existieren können, am Markt etablieren.

Die Regeln, auch bekannt als Mifid II, sollen eine Praxis eindämmen, bei der Fondsgesellschaften ihre Aktienorders an bestimmte Firmen leiten – als eine Art der Bezahlung für Zugang zu deren Investment-Analysen. Dieses Arrangement hat Kritikern zufolge dazu geführt, dass zu viele Analysten zu viele schlechte Ratschläge gegeben haben.

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