Im vergangenen Jahr haben die Manager der Dax-Konzerne fast 8 Prozent mehr verdient als 2006, im Schnitt 4,7 Millionen Euro. Damit wurde geschafft, was den meisten Normalverdienern verwehrt blieb, nämlich ein reales Plus auf dem Lohnzettel.
Der Inflationsausgleich ist gelungen. Allerdings sind die Bezüge zu einem großen Teil an den Erfolg des Unternehmens geknüpft. Deshalb dürften die Gehälter 2008 deutlich schrumpfen. Das öffentliche Mitleid wird sich jedoch wohl in Grenzen halten. Immerhin hat Dax-Spitzenverdiener Josef Ackermann fast 14 Millionen nach Hause gebracht.
Während viele Politiker schäumen, wollen Aktionärsschützer keine „Gehaltsexzesse“ erkennen. Wohl aber räumen sie ein, dass Jahresbezüge in zweistelliger Millionenhöhe sozialen Unfrieden schüren können. Das Niveau ist jedenfalls kein Grund mehr, im Ausland einen Job zu suchen. Die deutschen Manager haben im internationalen Vergleich aufgeholt und liegen bei den Fixgehältern sogar weit vorn.
Bei aller Aufregung wird gern vergessen, dass es sich bei den Managern um Angestellte privater Firmen handelt. Am Ende haben die Besitzer, also die Aktionäre, darüber zu entscheiden, wie viel ihnen ihr Vorstand wert ist. Auch der Staat darf mitreden, aber nur bei Bahn und Telekom.
Gut versorgt
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