Risiken durch Wasserverknappung Haben Sie das Wasserrisiko im Blick?
Verheerende Überschwemmungen, Hurrikane, die immer öfter außerhalb der Saison auftreten und weite Landstriche verwüsten, Hunger bringende Dürren und schwere Waldbrände: Überall auf der Welt treten inzwischen extreme Wasserrisiken zutage. Aus Anlegersicht sind die wirtschaftlichen Konsequenzen der Risiken im Zusammenhang mit Wasser erheblich und sollten bei Investments besser früher als später berücksichtigt werden.
Binnen neun Jahren muss 40 Prozent mehr Süßwasser verfügbar sein
Bereits in neun Jahren, 2030, werden nach UN-Angaben voraussichtlich mehr als neun Milliarden Menschen auf der Erde leben. Absehbar ist, dass die Welt dann 40 Prozent mehr Frischwasser benötigen wird als heute, wie die 2030 Water Resources Group (2030 WRG), eine Stiftung unter dem Dach der Weltbank-Gruppe, in ihrem jüngsten jährlichen Bericht prognostiziert. Das Problem: Leicht zugängliches Süßwasser macht nur 1 Prozent der weltweiten Wasserreserven aus.
Vor diesem Hintergrund sollte die Wasserthematik noch weitreichendere Beachtung finden: Sie beeinflusst zum einen die Wirtschaftspolitik, zum anderen wird sich die prognostizierte Verknappung des verfügbaren Süßwassers voraussichtlich negativ auf das Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts auswirken, ein breites Spektrum an Risiken für Anleger in allen Anlageklassen mit sich bringen und viele Sektoren betreffen – sowohl solche mit direkten Abhängigkeiten, wie die Landwirtschaft und die kommunale Wasserversorgung, als auch weniger offensichtliche Bereiche wie die Verpackungs- und sogar die Halbleiterindustrie.
Kommunen und Unternehmen müssen sich damit auseinandersetzen, wie sie Wasserrisiken einplanen und mindern können. Unternehmen, denen das Wasserrisiko nicht in vollem Umfang bewusst ist, die es zu spät offenlegen oder Anpassungen an regulatorische Reformen verschleppen, sind langfristige Risiken für die Kommunen und für die Anleger, die in sie investieren.
Gewaltige Investitionen rund um die Welt auf dem Weg
Die gute Nachricht: Anlagechancen in auf Wasser bezogene Infrastrukturen bestehen weltweit, denn Staaten und Kommunen priorisieren mittlerweile das Management des Wasserrisikos. Chinas Vision einer maritimen Seidenstraße, die neue Schifffahrtswege zwischen Asien und Europa erschließt, und Russlands alternative Wasserstraße für den Welthandel durch das sich erwärmende Eismeer erweitern die Wasserinfrastrukturen beider Länder. In den USA mit ihren 330 Millionen Einwohnern zielen die neuen parteiübergreifenden Infrastruktur-Gesetze auf Investitionen in effiziente Abwassersysteme ebenso ab wie auf eine leistungsfähige Wasserversorgung und den Ersatz von veralteten Wasserrohren aus Blei.
Weltweit sind Investitionen in die Wasseraufbereitung sowie in die Versorgungsinfrastruktur dringend erforderlich. Wasser wirkt sich auf das Alltagsgeschäft von Unternehmen aus und darauf, wie sich ihre Geschäftsmodelle rechnen. Die Beteiligung an entsprechend gut positionierten Unternehmen eröffnet Anlegern Chancen.
Was bedeutet das Wasserrisiko für die Kapitalanlage?
Wissenswertes zum Wasserrisiko bei der Geldanlage lesen Sie hier: „Wasserproblematik: Wir betrachten ein Anlagerisiko aus mehreren Blickwinkeln“
Wichtige rechtliche Hinweise:
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