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„Hamburger Erklärung“
Das fordern Deutschlands Vermittlerverbände von der Politik
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Von in Mifid IILesedauer: 3 Minuten
Übergabe der „Hamburger Erklärung“ in der Handelskammer Hamburg (von links)
Übergabe der „Hamburger Erklärung“ in der Handelskammer Hamburg (von links): Jan-C. Garmatz vom BVK, BDVM-Vorstand Bernhard Gause, VGA-Präsidiumsmitglied Claus Marcus Götte, Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel, Svenja Richartz von der Hanseatischen Versicherungsbörse, Votum-Vorstand Martin Klein und AfW-Vorständin Franziska Geusen. | Foto: DAS INVESTMENT
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Deutschlands große Vermittlerverbände demonstrieren Einigkeit, um ihre gemeinsamen Interessen gegenüber der Politik zu vertreten. In ihrer „Hamburger Erklärung“ haben sie fünf Positionen zusammengetragen, bei denen sie inhaltlich übereinstimmen. Unterschrieben haben Vertreter des AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung, des Bundesverbands Deutscher Versicherungsmakler (BDVM), des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), der Hanseatischen Versicherungsbörse, des VGA Bundesverband der Assekuranzführungskräfte und des Votum-Verbands unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa. 

Der feierlich unterzeichnete Forderungskatalog wurde auf dem Norddeutschen Versicherungstag mit etwa 700 Besuchern dem Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel überreicht. „Mit der Hamburger Erklärung geben die deutschen Vermittlerverbände ein starkes Signal der Geschlossenheit“, kommentiert Martin Klein, geschäftsführender Vorstand des Vermittlerverbands Votum. „Verantwortungsvolle Politik muss die Versicherungsvermittler als wichtigen Partner anerkennen. Einem solchen Partner und sollte man nicht mit ständigem Misstrauen begegnen, das ist nie eine gute Grundlage für Partnerschaft.“ 

 

„Leider müssen wir in den ausufernden Regulierungsansätzen jedoch immer diesen Grundton des Misstrauens herauslesen“, beklagt Klein. Die Vermittlerverbände stünden geschlossen hinter einem Neuanfang, wie ihn Bafin-Präsident Mark Branson jetzt vorgeschlagen hat: „weg von einem Klein-Klein der Regulierung hin zu einem prinzipienbasierten Ansatz.“ Auch die europäischen Institutionen müssten konsequent auf Bürokratieabbau setzen. Konkret betrifft das zum Beispiel das Thema Nachhaltigkeit, wo die Verbände „klare Leitlinien ohne Detailverliebtheit und ohne zusätzliche bürokratische Hemmnisse“ fordern. 

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Aufruf zum Bürokratieabbau  

Ein weiteres Thema neben den Aufrufen zu Bürokratieabbau und zur Teilnahme an den diesjährigen Europawahlen ist ein mögliches Provisionsverbot durch die sogenannte EU-Kleinanlegerstrategie: „Wir fordern die ausdrückliche Klarstellung, dass der unabhängige Status des Versicherungsmaklers und der Versicherungsmaklerin auch weiterhin nicht von der Art und Weise der Vergütung betroffen ist.“

„Kein Vertrieb ohne Beratung“  

Von besonderer Bedeutung ist für die Unterzeichner auch, dass es grundsätzlich keinen Vertrieb von Versicherungen ohne Beratung der Kunden geben soll. In dem Zusammenhang prangern sie die Praktiken einiger Versicherer im Online-Vertrieb an: „Ein Beratungsverzicht darf nicht Voraussetzung für einen Vertragsabschluss sein“, heißt es hierzu in der Erklärung.  

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