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Hansainvest-Marktkommentar „Trotz Eintrübung grünes Licht für europäische Aktien“

Philipp van Hove, Portfoliomanager des Hansasmart Select E
Philipp van Hove, Portfoliomanager des Hansasmart Select E
Verglichen mit Rentenpapieren sind europäische Aktien aktuell keineswegs teuer. Für Dividendentitel sprächen nach Ansicht des Kapitalmarktexperten außerdem die expansive Geldpolitik der Notenbanken, die positiven Konjunkturvorgaben aus den USA und die attraktiven Ausschüttungen der börsennotierten Gesellschaften. Auf reduzierter Basis erfüllten die meisten Unternehmen inzwischen auch wieder die in sie gesteckten Erwartungen.

Eine Neuauflage der Schulden- und Eurokrise erwarten wir nicht: Der Banken-Stresstest stellte letztendlich ein Non-Event dar. Zudem bestehe Phantasie, dass die Europäische Zentralbank ein eigenes Quantitative-Easing-Programm starten könnte; mithin Staatsanleihen ankaufen werde. Es dürfte auch weiterhin viel Liquidität im Markt sein, die investiert werden will.

Zielsicher durch volatiles Marktumfeld


Die starken Kursschwankungen im Oktober 2014 erinnern an die Turbulenzen der zurückliegenden Eurokrise. Damals erwies es sich stets als richtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. In der Hochphase der Eurokrise wurde im Oktober 2011 mein Hansasmart Select E aufgelegt, dessen vorrangiges Ziel es ist, das Verlustrisiko für den Anleger zu reduzieren und dennoch an den Renditechancen des Aktienmarktes zu partizipieren – mit Erfolg: In den drei Jahren seit Auflage wies der Fonds bei Marktkorrekturen deutlich geringere Drawdowns auf als seine Benchmark, der Euro Stoxx Net Return.

Gleichzeitig erzielte der ausschließlich im Euro-Währungsraum anlegende Aktienfonds eine deutlich bessere Wertenwicklung als sein Vergleichsindex. Über drei Jahre errechnet sich ein annualisierter Wertzuwachs von 15,9 Prozent, während der Euro Stoxx Net Return lediglich 14,5 Prozent ausweist. In diesem Jahr ist die Perfomance sogar noch beeindruckender: Der Fonds lässt mit einem Plus von 8,9 Prozent den Index (2,8 Prozent) deutlich hinter sich. (Stand jeweils 14.11.2014, Quelle: Bloomberg).

Verlustrisiko reduzieren, Renditechancen nutzen

Das Portfolio des Hansasmart Select E wird ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Reduzierung des Verlustrisikos zusammengestellt. Ein mathematischer Algorithmus errechnet, welche Einzeltitel in welcher Gewichtung das geringste Verlustrisiko erwarten lassen. Alle Anlageentscheidungen erfolgen nach diesem rein quantitativen Ansatz, unabhängig von persönlichen Meinungen, Emotionen, Fundamentalanalysen oder anderen Faktoren.

Der Grundsatz „Vorfahrt für Risikokontrolle“ hat sich insbesondere in den Abschwungphasen der Aktienmärkte bewährt. So gab das Portfolio während der Korrektur der europäischen Aktienmärkte in den Sommermonaten 2012 annähernd nur halb so stark nach wie der Markt. Trotzdem wurde langfristig keine Performance verschenkt.

Zahlreiche quantitative Modelle hatten in einem Marktumfeld ohne sauberes Trendverhalten seit Anfang des Jahres Probleme. Unser Ansatz zur Risikovermeidung funktionierte dagegen gut. Mit diesem Profil eigne sich der Fonds auch für sicherheitsorientierte Anleger, die sich aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsen mit dem Gedanken an ein stärkeres Engagement in Aktien tragen, sich aber nicht der Schwankungsintensität des Marktes aussetzen wollen.

„Value at Risk“ bestimmt den Kurs

Das quantitative Modell des Hansasmart Select E arbeitet mit dem Risikomaß „Value at Risk“ (VaR). Mit dieser Formel lassen sich Wahrscheinlichkeiten für die Verluste einzelner Wertpapiere oder vollständiger Aktienportfolios ermitteln. Der für den Fonds verwendete, mathematische Algorithmus selektiert im Regelfall 30 bis 40 Einzeltitel, die aus einem Anlageuniversum von rund 150 liquiden Euro-Aktien ausgewählt werden. Einmal pro Monat wird die Zusammensetzung des Depots überprüft und bei Bedarf angepasst. Der Hansasmart Select E ist dabei stets vollständig in Aktien investiert.

Derivate kommen bei der Zusammenstellung des Portfolios nicht zum Einsatz. Die Konzentration auf Unternehmen aus dem Euro-Währungsraum schließt Währungsrisiken zudem aus.

Das rein quantitative Modell führt mitunter dazu, dass das Portfolio stark von der Benchmark abweicht. Länder- und Branchengewichtungen sind keiner zusätzlichen Restriktion unterworfen und können daher nach dem monatlichen Rebalancing schon einmal stark verändert erscheinen.

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