Die Re-Organisation beim HDI geht weiter. Der Versicherer gibt seinen kleinen Standort in Hameln auf. Mitarbeiter sollen an andere Firmensitze wechseln, doch die haben Kritik.
Nach der HDI-Entscheidung zum Standort Hameln darf man gespannt auf weitere Maßnahme sein, da Stellenstreichungen im größeren Umfang bereits angekündigt wurden.| Foto: HDI
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Dem Talanx-Konzern aus Hannover geht es gut. Im ersten Jahresviertel 2025 erhöhte sich das Konzernergebnis trotz hoher Großschadenbelastung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres von 576 auf 604 Millionen Euro, der Umsatz stieg von 11,7 auf 12,4 Milliarden Euro. Diese Quartalszahlen veröffentlichte der Konzern vergangene Woche.
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Dem Talanx-Konzern aus Hannover geht es gut. Im ersten Jahresviertel 2025 erhöhte sich das Konzernergebnis trotz hoher Großschadenbelastung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres von 576 auf 604 Millionen Euro, der Umsatz stieg von 11,7 auf 12,4 Milliarden Euro. Diese Quartalszahlen veröffentlichte der Konzern vergangene Woche.
Aus für Hameln – 70 betroffene Mitarbeiter
Weniger erfreulich, zumindest aus Mitarbeitersicht, ist der nun bekanntgewordene Plan der operativen Tochter HDI Deutschland. Das Unternehmen will seinen Standort in Hameln mit rund 70 Beschäftigten aufgeben. Am dortigen kleinsten bundesweiten Standort sollen vor allem Mitarbeiter aus dem Innendienst im Bereich der Lebensversicherung tätig sein. Laut eines Berichts der „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) ist die Schließung für Ende März 2027 geplant. Dies habe ein Talanx-Sprecher auf Anfrage mitgeteilt.
Doch ist der Weg aus dem niedersächsischen Hameln ungleich weiter. Ein Umzug oder regelmäßiges Pendeln nach Hilden oder Hamburg ist laut HAZ-Bericht demnach nur für einen Teil der Belegschaft eine Option, wie Beschäftigte des Hamelner HDI-Standorts geäußert hätten. Die Entscheidung des Konzerns, den Standort zu schließen, sei „traurig“. Das Unternehmen verhalte sich allerdings bei den Regelungen gegenüber den Beschäftigten „fair“. Dennoch sorgt die Entscheidung auch für Kritik. Bei einer Verdi-Kundgebung in Hannover hieß es: „Hameln muss bleiben!“
Sparkurs und Stellenabbau waren bereits angekündigt worden
Hintergrund der Maßnahme ist offenbar der Sparkurs des Mutterkonzerns. Schon im Januar hatte die HAZ berichtet, dass die Talanx plant, das Deutschland-Geschäft der HDI zu straffen. Arbeitsprozesse effizienter zu organisieren, Kosten zu senken und Stellen abzubauen. Dies bestätigte der Konzern auch gegenüber DAS INVESTMENT, ohne Zahlen zu nennen.
Ein Sprecher sagte: „HDI Deutschland hat ein Profitabilitätsziel, kein Mitarbeiterabbauziel.“ Bundesweit sollen laut des Berichts aber mehrere hundert Stellen betroffen sein, vor allem im Sachversicherungsgeschäft für Privat- und Firmenkunden. Von der Leben-Sparte war damals nicht die Rede. Wie viel konkret eingespart werden müsse, hänge maßgeblich von der Entwicklung des Geschäftsbereichs Retailgeschäft ab.
Im Januar war durch einen Bericht des Fachportals „Versicherungsmonitor“ auch bekannt geworden, dass das Unternehmen die Service-Gesellschaft HDI Next in Rostock mit 150 Mitarbeitern verkauft.
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