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Headhunter zu Karrierechancen auf dem Fondsmarkt „Der Multi-Asset-Trend neigt sich dem Ende“

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Welche Jobprofile sind im Vertrieb heutzutage mehr gefragt als noch vor drei oder vier Jahren?

Im institutionellen Bereich ist mehr regulatorisches Wissen notwendig als im Wholesale. Hohes fachliches Know-how auf Grundlage einer fundierten akademischen Ausbildung ist schon seit einigen Jahren ein wichtiger Aspekt. Im Wholesale nehmen in jüngerer Zeit die Anforderungen an das fachliche Know-how stark zu; weshalb immer mehr Vertriebsmitarbeiter eine Weiterbildung etwa zum Certified International Investment Analyst, kurz CIIA absolvieren.

Und wie sieht es im Portfoliomanagement aus? Was müssen Kandidaten da heutzutage mitbringen?

Bedingt durch den Trend im Bereich Multi-Asset war hier in der jüngeren Vergangenheit entsprechendes Wissen nachgefragt. Das hat aber nachgelassen. Dafür ist der Bereich Private Debt derzeit stark im Kommen.

Stehen im Portfoliomanagement eher die Stars der Branche im Fokus oder setzen die Fondshäuser stärker auf Team-Ansätze?

Nur wenige Adressen betreiben einen „Personenkult“. Ob dies wirklich funktioniert, wird man am Beispiel Berenberg Bank in der nächsten Zeit sehen, die ja gerade Top-Manager von der DWS abgezogen haben. Ich habe da Bedenken. Bei der Mehrheit der Adressen in Deutschland geht es eher um eine überzeugende und stringente Investmentstrategie und den Teamgedanken.

Ist es üblich, dass Vertriebsmitarbeiter zwischen aktiver und passiver Produktseite wechseln?

Nein, das ist eher unüblich. Bei passiven Produkten stehen andere Fragen im Mittelpunkt, insbesondere die Art der Indexabbildung und die Kosten. Verallgemeinert kann man sagen, dass der Vertrieb passiver Produkte intellektuell weniger anspruchsvoll ist.

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