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Headhunter zu Karrierechancen auf dem Fondsmarkt „Die Gehälter im Portfolio-Management steigen nicht mehr“

Karin Schambach ist Gründerin und Geschäftsführerin von Indigo Headhunters.
Karin Schambach ist Gründerin und Geschäftsführerin von Indigo Headhunters. | Foto: Indigo Headhunters

DAS INVESTMENT: Wo sehen Sie die Fondsindustrie in Deutschland zurzeit?

Karin Schambach: Das derzeitige Bild ist zweigeteilt. Einerseits geht es der Fondsindustrie dieser Tage – noch – gut, andererseits ist sie nicht blauäugig. Die Marktteilnehmer sind sich der Tatsache bewusst, dass sie vor großen Umbrüchen und einer Konsolidierung stehen. Die Gründe hierfür sind die, die wir alle schon kennen: Regulatorik, die Auswirkungen von Mifid II, Margendruck und Markterwartung.

Gerade im Retail-Vertrieb besteht die Erwartung, dass zukünftig Kooperationen eine größere Rolle spielen werden. Im institutionellen Vertrieb wird der Kostendruck mit zunehmender Transparenz stärker, und die schwachen Renditen zwingen zum Handeln. Illiquide Assets werden wichtiger, die nicht jeder im Angebot hat, und zahlreiche Boutiquen bekommen eine Chance. Insofern entsteht auch hier eine neue Wettbewerbssituation.

Wird Ihrer Meinung nach die Zahl der Jobwechsel in naher Zukunft zunehmen?

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Wir können uns aktuell nicht über mangelnde Aufträge und auch nicht über mangelnde Resonanz bei den Kandidaten, sprich zu wenig Interesse an Jobwechsel, beklagen – ganz im Gegenteil. Ich sehe auch nicht, dass dies in Zukunft abnimmt.

Warum nicht?

Die Umbrüche sind in der Industrie heute schon spürbar. Es gibt zahlreiche Restrukturierungen, um Prozesse zu verschlanken und Kosten einzusparen, wofür man häufig Know-how benötigt, das heute noch nicht an Bord ist – Beispiel Digitalisierung. Aber auch Chancen wie neue Services und Fondsstrukturen, die man in der Geschäftsentwicklung identifiziert, sollen möglichst schnell gehoben werden. Das funktioniert oft nur mit einer Verstärkung der Ressourcen.

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