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Hedge-Fonds erholen sich, Anleger bleiben skeptisch

Kenneth Heinz, HFR
Kenneth Heinz, HFR
Sie zogen im ersten Quartal des Jahres weitere 104 Milliarden Dollar aus Hedge-Fonds ab; nach Rekordabflüssen von 152 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2008 ist das ein weiteres drastisches Minus. Besonders betroffen von der Skepsis der Investoren waren Dachfonds. Aus ihnen zogen Anleger mit 85 Milliarden Dollar sogar deutlich mehr ab als die 50 Milliarden Dollar im Schlussquartal 2008, wie aus HFR-Zahlen hervorgeht. Hedge-Dachfonds hatten 2008 mit einem Minus von gut 21 Prozent das schlechteste Jahr ihrer Geschichte.

Anleger haben zudem vermehrt Anteile von Fonds zurückgegeben, die sich in jüngerer Zeit gut entwickelt haben: Auf ihren Verkaufslisten standen Global-Macro-Fonds, die 2008 mit einem Plus von knapp 5 Prozent sehr gut überstanden haben. Auch Long-Short-Fonds, die im März mit einem Plus von gut 3 Prozent den stärksten Monat seit Oktober 2007 hatten, haben Anleger abgestoßen. Selbst der starke April, für den Hennessee Group und HFR übereinstimmend ein durchschnittliches Plus von 3,8 Prozent melden, hat Anleger nicht umgestimmt. „Neben der Performance zählen für Investoren zunehmend die Struktur und die Transparenz“, kommentiert HFR-Präsident Kenneth Heinz.

Das weitere Zusammenschmelzen des in Hedge-Fonds investierten Vermögens hat die zuletzt bessere Performance kaum gebremst. Mit 1,3 Billionen Dollar stecken aktuell rund 600 Milliarden Dollar weniger in den Produkten als zum Hoch der alternativen Fonds Mitte 2008.

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