Hedge-Fonds treffen die Marktturbulenzen hart
Die großen Verwerfungen an den weltweiten Finanzmärkten in den vergangenen Monaten trifft auch die Hedge-Fonds-Branche hart. Der auf täglicher Basis von Hedge Fund Research berechnete HFRX Global Hedge Fund Index ist seit Jahresanfang um knapp 18 Prozent gefallen. Einzelne Subindizes, in denen Hedge-Fonds verschiedener Kategorien zusammengefasst werden, liegen mitunter 20 bis 45 Prozent im Minus. Werden diese Verluste bis Ende Dezember nicht aufgeholt, steht dieser Investmentgattung das mit Abstand schlechteste Jahr ihrer Geschichte ins Haus.
Zwar schien die Welt für Hedge-Fonds im ersten Quartal dieses Jahres noch in Ordnung zu sein. Doch nach Schätzungen des Datenanbieters Hedgefund.net verloren die Fonds in diesem Zeitraum bereits 93 Milliarden Dollar. Sichtbar wurden diese Verluste jedoch erst als die Banken während der Zuspitzung der Finanzkrise und des daraus erwachsenen Liquiditätsmangels ihre an Hedge-Fonds vergebenen Kredite zurückforderten.
Viele Hedge-Fonds setzen ihre Strategien mit geliehenem Geld um. Dadurch erreichen sie eine Hebelwirkung und können höhere Renditen erzielen. Um das geliehne Geld zurückzuzahlen, mussten die Fonds einen großen Teil ihrer Positionen mit Verlust verkaufen. Hinzu kommt, dass viele Investoren angesichts der enttäuschenden Wertentwicklung ihre eingesetzten Gelder zurückfordern.
Um sich vor den unberechenbaren Märkten zu schützen und auf weitere Rückzahlungen vorbereitet zu sein, haben viele Hedge-Fonds derzeit hohe Barreserven aufgebaut. David Kostin, Analyst bei Goldman Sachs, schätzt, dass die Fonds in den vergangenen Monaten um die 400 Milliarden Dollar aus den Märkten abgezogen haben und nun in bar halten. Diese unfreiwillige Abkehr vom Markt macht es auf der anderen Seite höchst unwahrscheinlich, dass die Verluste schon bald wieder ausgeglichen werden.
Zwar haben die meisten Anleger von Aktien- oder Rohstofffonds seit Jahresanfang deutlich höhere Verluste zu beklagen, sodass Hedge-Fonds relativ betrachtet eigentlich gut abschneiden. Doch erheben sie und mit ihnen ihre Investoren in der Regel den Anspruch, in jedem Marktumfeld positiven Renditen zu erwirtschaften. Für diese in Aussicht gestellte Leistung verlangen sie deutlich höhere Gebühren und Erfolgsbeteiligungen als normale Investmentfonds.
Doch längst nicht alle Hedge-Fonds mussten im Zuge der Markturbulenzen Federn lassen. So gibt es laut Hedge Fund Research drei Fondskategorien, die seit Jahresanfang im Plus liegen. Dies sind beispielsweise Fonds, die sich marktneutral im Aktienmarkt positionieren (HFRX Equity Market Neutral Index, +0,4 Prozent) oder die in verschiedenen Märkten auf makroökonomische Trends setzen (HFRX Macro Index, +1,4 Prozent).
Zwar schien die Welt für Hedge-Fonds im ersten Quartal dieses Jahres noch in Ordnung zu sein. Doch nach Schätzungen des Datenanbieters Hedgefund.net verloren die Fonds in diesem Zeitraum bereits 93 Milliarden Dollar. Sichtbar wurden diese Verluste jedoch erst als die Banken während der Zuspitzung der Finanzkrise und des daraus erwachsenen Liquiditätsmangels ihre an Hedge-Fonds vergebenen Kredite zurückforderten.
Viele Hedge-Fonds setzen ihre Strategien mit geliehenem Geld um. Dadurch erreichen sie eine Hebelwirkung und können höhere Renditen erzielen. Um das geliehne Geld zurückzuzahlen, mussten die Fonds einen großen Teil ihrer Positionen mit Verlust verkaufen. Hinzu kommt, dass viele Investoren angesichts der enttäuschenden Wertentwicklung ihre eingesetzten Gelder zurückfordern.
Um sich vor den unberechenbaren Märkten zu schützen und auf weitere Rückzahlungen vorbereitet zu sein, haben viele Hedge-Fonds derzeit hohe Barreserven aufgebaut. David Kostin, Analyst bei Goldman Sachs, schätzt, dass die Fonds in den vergangenen Monaten um die 400 Milliarden Dollar aus den Märkten abgezogen haben und nun in bar halten. Diese unfreiwillige Abkehr vom Markt macht es auf der anderen Seite höchst unwahrscheinlich, dass die Verluste schon bald wieder ausgeglichen werden.
Zwar haben die meisten Anleger von Aktien- oder Rohstofffonds seit Jahresanfang deutlich höhere Verluste zu beklagen, sodass Hedge-Fonds relativ betrachtet eigentlich gut abschneiden. Doch erheben sie und mit ihnen ihre Investoren in der Regel den Anspruch, in jedem Marktumfeld positiven Renditen zu erwirtschaften. Für diese in Aussicht gestellte Leistung verlangen sie deutlich höhere Gebühren und Erfolgsbeteiligungen als normale Investmentfonds.
Doch längst nicht alle Hedge-Fonds mussten im Zuge der Markturbulenzen Federn lassen. So gibt es laut Hedge Fund Research drei Fondskategorien, die seit Jahresanfang im Plus liegen. Dies sind beispielsweise Fonds, die sich marktneutral im Aktienmarkt positionieren (HFRX Equity Market Neutral Index, +0,4 Prozent) oder die in verschiedenen Märkten auf makroökonomische Trends setzen (HFRX Macro Index, +1,4 Prozent).
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