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Hedgefonds-Manager gibt Muttersöhnchen die Schuld an der Euro-Krise

Im "Hotel Mama" gibt es für die Söhne oft Vollpension. <br> Hedgefonds-Manager Boaz Weinstein fand einen <br> Zusammenhang zwischen den CDS-Preisen und dem Anteil <br> junger Männer, die bei den Eltern wohnen. <br> Quelle: Rainer Sturm / Pixelio.de
Im "Hotel Mama" gibt es für die Söhne oft Vollpension.
Hedgefonds-Manager Boaz Weinstein fand einen
Zusammenhang zwischen den CDS-Preisen und dem Anteil
junger Männer, die bei den Eltern wohnen.
Quelle: Rainer Sturm / Pixelio.de
Boaz Weinstein, ehemaliger Co-Leiter des Kredithandels bei der Deutschen Bank und Gründer von Saba Capital hat sich eine originelle Erklärung für die Ursachen der Euro-Krise ausgedacht. Er verglich die Preise der Fünf-Jahres-CDS, die die Staatspapiere der jeweiligen Länder gegen einen Zahlungsausfall absichern, mit dem Anteil der Männer im Alter von 25 bis 34, die noch zu Hause leben. Das Ergebnis war eine starke Korrelation: Je mehr Männer in einem Land noch im „Hotel Mama“ lebten, desto teurer waren die CDS.

Überraschend dürfte das Ergebnis nicht gewesen sein. Denn je schlechter es um die Wirtschaft eines Staates steht, desto höhere Prämien müssen Investoren zahlen, um sich mittels CDS gegen Zahlungsausfall abzusichern. Und dass in Pleite-Staaten Arbeitslosigkeit und Armut – auch unter den jungen Menschen – verbreitet sind, dürfte ebenfalls bekannt sein. Viele junge Erwachsene können sich irgendwann keine eigene Wohnung mehr leisten und müssen zu den Eltern ziehen.
 
Weinstein allerdings sieht das anders. Muttersöhnchen müssen wohl Schuld an der Euro-Krise sein, erklärte er bei einem Vortrag.

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